Software

T-Mobile will mögliche Kostenfalle beim mobilen Internet beheben

Software-Update soll für Aufschluss über verbrauchtes Datenvolumen geben
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T-Mobile macht seit einigen Monaten intensiv Werbung für seine mobilen Internet-Angebote. Dabei werden als Hardware vor allem die web'n'walk-Sticks vermarktet - also HSDPA-Modems in Form eines USB-Sticks, die an das Laptop oder den Desktop-PC angeschlossen werden können.

Zwei Sticks werden aktuell vermarktet: Ein schwarzes Exemplar, das von Option gefertigt wird und Download-Raten von bis zu 3,6 MBit/s bietet und ein weißer Stick, der von Huawei hergestellt wird und sogar Geschwindigkeiten von bis zu 7,2 MBit/s im Downstream erreicht.

Wir haben beide Sticks schon vor einigen Wochen umfangreichen Tests unterzogen. Dabei fiel auf, dass die Software des von Option hergestellten Exemplars keinen Aufschluss über den Datenverbrauch gibt. Inzwischen hatten wir Gelegenheit, den web'n'walk-USB-Stick auch mit der Original-Software des Herstellers Option zu testen. Diese ähnelt der von T-Mobile ausgelieferten Version. Lediglich die Zugangsdaten für den Netzbetreiber muss der Kunde selbst eintragen, während diese in der T-Mobile-Software für die Nutzung im Netz der Telekom-Mobilfunktochter schon vorgegeben sind.

Auch die Option-Software zeigt allerdings nicht an, wie viel Datenvolumen bereits verbraucht wurde. Die T-Mobile-Pressestelle bestätigte auf Anfrage von teltarif.de diese Schwachstelle in der Software. Allerdings arbeite man bereits an einer neuen Version, die dann auch das verbrauchte Datenvolumen anzeigt. Die Pressestelle konnte allerdings nicht sagen, ab wann das Update verfügbar ist.

Kundenbetreuung informiert bei Bedarf über aktuellen Verbrauch

Bis es soweit ist und die neue Software zum Download bereitsteht, empfiehlt T-Mobile einen Anruf bei der Kundenbetreuung. Die Hotline habe jederzeit die aktuellen Daten zur Hand und könne darüber Auskunft geben, wie viel Volumen im jeweiligen Abrechnungszeitraum bereits verbraucht wurde. Auch auf der T-Mobile-Homepage gebe es im passwortgeschützten Kundenbereich Informationen zum verbrauchten Datenvolumen.

Nicht relevant ist der Datenverbrauch bei Nutzung der web'n'walk DayFlat. In diesem Tarif bekommen die Kunden für das jeweils gebuchte Zeitfenster eine Flatrate, so dass das übertragene Volumen keine Rolle spielt. Kunden mit web'n'walk M oder den kleinen Datenoptionen Data 5 bzw. Data 30 sollten dagegen ihren Verbrauch kontrollieren, um zu verhindern, mehr als die Inklusivleistung im jeweiligen Tarif zu verbrauchen. Dann nämlich berechnet T-Mobile zwischen 49 Cent und 3 Euro pro weiterem Megabyte.

Auch bei der neuen Flatrate web'n'walk L kann ein Blick auf das im Abrechnungszeitraum bereits genutzte Datenvolumen nicht schaden. Dies ist zwar nicht abrechnungsrelevant, dafür müssen Vielnutzer, die mehr als 10 GB im Monat verbrauchen, mit Performance-Einschränkungen leben. Statt 7,2 MBit/s im Downstream bzw. 1,4 MBit/s im Upstream stehen dann nur noch 64 bzw. 16 kBit/s zur Verfügung.