Entwarnung

Bundesamt für Strahlenschutz sieht keine Gefahr für Handy-Nutzer

Reaktion auf Bericht in "Report Mainz"
Von ddp / Marie-Anne Winter

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zweifelt an der Aussagekraft des Reports über die Gefahr von Handystrahlung, der die EU alarmiert hatte. "Wir haben die Studie geprüft. Nach erster Prüfung weist sie klare wissenschaftliche Schwächen auf", sagte Bundesamtssprecher Florian Emrich der Berliner Zeitung. Es würden Vermischungen vorgenommen, die fachlich nicht zulässig seien. Dennoch würde sie derzeit detailliert ausgewertet.

Konsequenzen aus der Studie will das BfS nicht ziehen. "Derzeit gibt es keinen Anlass, die Grenzwerte zu ändern. Wir empfehlen weiter einen vorsichtigen Umgang mit Mobilfunk. Nach derzeitigem Kenntnistand gibt es innerhalb der Grenzwerte keine Gefährdung durch den Mobilfunk", sagte Emrich.

Als erste EU-Behörde hatte die Europäische Umweltagentur (EEA [Link entfernt] ) laut einem Vorabbericht des ARD-Magazins Report Mainz [Link entfernt] ausdrücklich vor Gesundheitsgefahren durch Handys gewarnt. Es gebe klare Beweise, dass starke Handy-Nutzer häufiger von Hirntumoren betroffen seien, sagte die EEA-Direktorin Jaqueline McGlade. Die Behörde in Kopenhagen bezieht sich auf einen Bericht der Bioinitiative Group, einen Zusammenschluss internationaler Strahlenforscher.