kein Anschluss

E-Plus-UMTS-Netz in Berlin seit 24 Stunden gestört

Nach heftigem Gewitter oft keine Gespräche und Datendienste möglich
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Nach einem heftigen Gewitter kam es im E-Plus-Netz in Berlin gestern zu erheblichen Störungen. Sowohl im GSM-, als auch im UMTS-Bereich fielen einige Basisstationen kurzzeitig komplett aus. Während das GSM-Netz des drittgrößten deutschen Mobilfunk-Netzbetreibers seit den gestrigen Nachmittagsstunden wieder störungsfrei arbeitet, kommt es bei der Nutzung des UMTS-Netzes noch immer zu Problemen.

Bei Tests der teltarif.de-Redaktion waren abgehende Telefonate in einigen Teilen Berlins nicht möglich. Stattdessen erschien der Schriftzug "Verbindungsfehler" im Handy-Display. Eingehende Gespräche landeten auf der Mailbox, ohne zuvor auf dem Handy signalisiert zu werden. Versuche, Datenverbindungen aufzubauen, scheiterten ebenfalls.

Die E-Plus-Pressestelle bestätigte gestern Abend bereits, dass es wetterbedingt punktuell zu Störungen komme. Von einer größeren Netzstörung könne man nicht reden. Die Techniker arbeiteten bereits an der Behebung der noch auftretenden Probleme. Dennoch zeigten Tests in den heutigen Nachmittagsstunden, dass die Störung weiterhin besteht.

Neben direkten E-Plus-Kunden sind von der Störung naturgemäß auch die Nutzer von SIM-Karten anderer Marken des Netzbetreibers wie Base und Ay Yildiz sowie die Kunden von Prepaid-Discountern wie simyo, Blau und ALDI-Talk betroffen. Auch für Kunden des virtuellen Netzbetreibers vistream, zu denen unter anderem die Besitzer von solomo- und sunsim-Karten gehören, ist das Berliner UMTS-Netz derzeit nicht störungsfrei nutzbar, da vistream die Funkmasten von E-Plus mitnutzt.

Wer lediglich telefonieren möchte, sollte das Handy in den reinen GSM-Betrieb umstellen und auf die UMTS-Nutzung verzichten. Mobile Datenübertragungen klappen über GSM ebenfalls einwandfrei. Dort stehen nach teltarif-Tests bei E-Plus Downloadraten von etwa 40 kBit/s zur Verfügung. Über UMTS wären bis zu 384 kBit/s möglich.