Zahlen

Arena schreibt wie erwartet rote Zahlen

Bis Ende des Jahres soll die Kundenzahl eine Million übersteigen
Von dpa / Björn Brodersen

Der neue Bezahlsender Arena will bis zum Jahresende die Marke von einer Million Kunden knacken. Ende September hatte der Sender, der Bundesliga-Spiele im Pay-TV überträgt, 942 000 Abonnenten, wie der Chef der Muttergesellschaft Unity Media, Parm Sandhu, heute der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX sagte. "Ich gehe davon aus, dass wir gegen Jahresende mehr als eine Million Kunden haben werden."

Von den 942 000 Kunden Ende September empfingen 247 000 das Programm via Satellit, sagte Sandhu. Die übrigen 695 000 entfielen aufs Kabelnetz. Hier allerdings lag der Anteil der zu Unity gehörenden Kabelnetzbetreiber ish und iesy bei 210 000 Kunden. Die übrigen erhielten das Programm über Kooperationspartner wie zum Beispiel den Bezahlsender Premiere.

Im dritten Quartal habe Arena auf EBITDA-Basis (vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) einen Verlust von 45 Millionen Euro geschrieben, sagte Sandhu weiter. Dies bewege sich jedoch im Rahmen der Erwartungen. Offen ließ er erneut, wann der Sender schwarze Zahlen erreichen soll.

Die Arena-Muttergesellschaft Unity Media steigerte dank Zuwächsen im Kabelgeschäft ihren Umsatz zwischen Juli und Ende September von 137 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 148 Millionen Euro. Der EBITDA-Gewinn stagnierte allerdings bei 67 Millionen Euro. Sandhu begründete dies vor allem mit gestiegenen Werbe- und Vertriebskosten. Die unter dem Dach der Unity Media agierenden Kabelnetzbetreiber ish, iesy und telecolumbus versorgen Haushalte in Hessen und Nordrhein-Westfalen.