Bedenken

Drillisch stellt Fusion von mobilcom und freenet in Frage

Großaktionär glaubt nicht an freenets Chancen im DSL-Geschäft
Von ddp / Björn Brodersen

Der Mobilfunkdienstleister Drillisch stellt die vereinbarte Fusion von mobilcom und freenet in Frage. "Wir hatten uns bisher neutral gegenüber der Fusion geäußert, aber jetzt überwiegen zunehmend die Bedenken", sagte Drillisch-Vorstandssprecher Paschalis Choulidis dem Handelsblatt (Donnerstagausgabe). Die Kölner Drillisch AG ist mit einem Aktienanteil von mehr als zehn Prozent Großaktionär von mobilcom.

Als einen Grund gegen die Fusion nannte Choulidis, dass es für freenet nach dem geplatzten Übernahmeversuch von AOL Deutschland schwieriger geworden sei, die Wettbewerbsposition im Geschäft mit schnellen Internetzugängen auszubauen. freenet hatte sich vor kurzem bemüht, das Internetzugangsgeschäft von AOL Deutschland zu übernehmen. Am Ende machte aber die Telecom-Italia-Tochter HanseNet das Rennen.

mobilcom will mit freenet verschmelzen. Die Büdelsdorfer Gesellschaft ist bereits mit mehr als 50 Prozent an freenet beteiligt.