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Garantie für BenQ-Siemens-Geräte läuft weiter

Spezieller Fonds soll Service noch zwei Jahre am Leben erhalten
Von dpa / Björn Brodersen

Der insolvente Handy-Hersteller BenQ Mobile hat heute betont, dass Garantie und Service für seine Geräte für die volle Laufzeit von zwei Jahren gesichert sind. Sie sollten weiterhin über das Serviceunternehmen Inservio laufen, teilte BenQ Mobile mit. Die Inservio GmbH, die erst zum 1. Juli ausgegründet worden war, hatte ebenfalls Insolvenzantrag gestellt. Für ihren weiteren Betrieb solle ein spezieller Fonds gegründet werden.

Die Zukunft des insolventen Handyherstellers ist maßgeblich auch von einer Einigung mit den Mobilfunkbetreibern abhängig. Der vorläufige Insolvenzverwalter Martin Prager versucht derzeit in Verhandlungen, den Kundenstamm zu erhalten.

Siemens will unterdessen verhindern, dass weitere Gelder für die Pleite gegangene frühere Handysparte an den BenQ-Konzern nach Taiwan abfließen. Zudem sagte Siemens-Chef Klaus Kleinfeld heute zu, 50 Millionen Euro, die eindeutig der deutschen BenQ Mobile zustünden, wolle Siemens vorzeitig sofort überweisen. Die ausstehende Zahlung von weiteren 100 Millionen Euro werde auf Eis gelegt, sagte Kleinfeld in München. Der Insolvenzverwalter der BenQ Mobile in Deutschland habe mitgeteilt, es sei ungeklärt, ob das Geld der Muttergesellschaft in Taiwan oder der insolventen deutschen Tochter zustehe. Dies ermögliche es, die Zahlung zurückzuhalten und auf einem Treuhänderkonto zu hinterlegen.

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