mobile Kommunikation

o2 Communication Center gestartet

teltarif.de nahm den neuen Service unter die Lupe
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Wie bisher bietet o2 auch weiterhin einen POP3-Sammeldienst für externe Mail-Konten an. Außerdem lassen sich bis zu sechs Alias-Mailadressen einrichten. Spam- und Virenschutz gehören ebenso zum Leistungsumfang wie die Möglichkeit, Signaturen und Visitenkarten einzurichten.

Zusätzlich zum Communication Center auf der o2-Homepage haben die Kunden auch über WAP Zugriff auf den Dienst. Mails können darüber hinaus auch mit E-Mail-Programmen wie Microsoft Outlook abgerufen werden. o2 bietet außerdem die Möglichkeit, Outlook-Daten drahtlos mit dem Handy zu synchronisieren. Die hierfür erforderliche PC-Software stellt der Netzbetreiber auf seiner Homepage zum Download bereit. Das Handy muss den SyncML-Standard unterstützen.

Drahtlose Synchronisation bis Ende Juli 2007 kostenlos

Für viele Geräte bietet o2 auch eine automatische Konfiguration per Daten-SMS an. Ansonsten ist es aber auch möglich, die Konfigurationsdaten manuell einzutragen. Bis zum 31. Juli 2007 ist die Nutzung der drahtlosen Synchronisation über GPRS oder UMTS kostenlos. Danach fallen hierfür die normalen Verbindungsgebühren je nach gewähltem Datentarif an.

Für den Kalender lässt sich einstellen, an welchen Wochentagen zu welchen Uhrzeiten Erinnerungen erfolgen sollen. Adressen lassen sich bei Bedarf auch aus anderen Programmen bzw. Dateien importieren und es lässt sich - wie bei anderen Tools zur Daten-Synchronisation - einstellen, wie bei Konflikten beim Datenbestand vorgegangen wird. Per SMS können sich die Kunden auch in verschiedenen Abständen (eine Stunde bis vier Wochen) daran erinnern lassen, ihren Datenbestand neu zu synchronisieren.

Fazit

Bei einem ersten Test der teltarif.de-Redaktion hinterließ das Communication Center einen guten Eindruck. E-Mail-Lösungen gibt es zwar auch von den anderen Netzbetreibern. Außerdem bieten auch die Mitbewerber der Münchner Mobilfunker die Möglichkeit der Daten-Synchronisation über das Handy-Netz. Dies ist jedoch oft an bestimmte Dienste wie Blackberry oder Sidekick gebunden oder richtet sich nur an Profi-Kunden, während die o2-Lösung auch für private Nutzer interessant ist.

Lediglich die E-Mail-Zustellung per MMS funktionierte in unserem Test nur unzuverlässig. Hier gab der vergleichbare Vodafone-Dienst ein deutlich besseres Bild ab. Dies war im Test-Zeitraum aber offenbar eher auf Netzprobleme und weniger auf einen Fehler speziell im Communication Center zurückzuführen, da auch andere MMS-Mitteilungen nicht empfangen wurden.

Wünschenswert wäre, dass o2 auch nach dem 31. Juli nächsten Jahres die Nutzung der mobilen Daten-Synchronisation zu überschaubaren und vor allem kalkulierbaren Kosten anbietet. Abzuwarten bleibt. ob der kostenlose Zeitraum dann nochmals verlängert wird oder ob o2 dann vielleicht auch eine Quasi-Flatrate speziell für die Nutzung des Communication Centers zur Verfügung stellt.