3G-Push

Der erste UMTS-Blackberry im teltarif-Test

Lange Akkulaufzeit und Modemfunktion
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Weitere Features sind die Anzeige von Uhrzeit und Datum, eine Weck-Funktion, die eingebaute Freisprech-Funktion und ein Taschenrechner. Gegenüber einem PDA oder anderen Smartphones vermisst man aber ins Betriebssystem integrierte Office-Software wie ein Textverarbeitungs- und ein Tabellen-Programm. Dafür läuft das Betriebssystem auch bei längerem Dauerbetrieb absolut stabil. Im teltarif-Test stürzte die Firmware selbst bei einer Nutzung über mehr als zwei Wochen kein einziges Mal ab. Da sind Nutzer von Windows-Mobile- oder Symbian-Geräten leider anderes gewöhnt. 8707v: Erster Blackberry mit UMTS

Nachteil ist jedoch, dass auch von Fremdherstellern nach wie vor nur wenig Zusatz-Software angeboten wird. Hier sind Fans anderer Plattformen für Smartphones und PDAs eindeutig im Vorteil. Inzwischen gibt es Blackberry-Clients auch für Windows-Mobile- und Symbian-Geräte. Damit sind Freunde dieser Funktion nicht mehr zwingend auf die Handhelds von RIM angewiesen. Nicht zuletzt gibt es immer mehr Alternativen für den automatischen Mail-Empfang auf mobilen Endgeräten. Somit ist es fraglich, ob der neue Blackberry den erhofften Verkaufserfolg haben wird - zumal die Kosten für den E-Mail-Pushdienst auch recht hoch sind.

T-Mobile hat hier allerdings den Anfang gemacht. Je nach genutztem Sprachtarif kann Blackberry für 4,95 Euro im Monat hinzugebucht werden. Mit solchen Tarifen könnte Blackberry durchaus neue Kundenkreise erschließen. Unschlagbar ist auch beim 8707er Modell die Einfachheit der Bedienung, die weitgehend selbsterklärend ist, so dass sich das Studium einer Anleitung erübrigt. Auch die Stabilität des Betriebssystems ist sehr gut. Die Möglichkeit, den Handheld auch als Modem für einen PC einzusetzen, bieten dagegen auch andere PDAs und Smartphones.

Fazit

Wer mit dem Funktionsumfang des neuen Blackberry-Modells zufrieden ist, kann unbesorgt zu dem Gerät greifen. Dank der integrierten UMTS-Schnittstelle befindet man sich damit auch fast auf dem aktuellen Stand der Technik. Bedauerlich ist allenfalls, dass HSDPA noch nicht geboten wird.

Vodafone verkauft das Gerät mit Vertrag für 269,50 Euro. Ohne Vertrag ist der UMTS-Blackberry für 699,90 Euro erhältlich. Bei den anderen deutschen Mobilfunk-Netzbetreibern ist der neue RIM-Handheld derzeit noch nicht erhältlich.