Umbau

Halbzeit bei T-Mobile-Netzumrüstung

EDGE-Technik in vielen Regionen bereits verfügbar
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Mitte letzten Jahres startete T-Mobile in Zusammenarbeit mit Ericsson die Modernisierung seines GSM-Mobilfunknetzes. Bis Mitte nächsten Jahres werden nach Angaben der Telekom-Mobilfunktochter rund 10 000 GSM-Mobilfunkstandorte mit modernster Netztechnik ausgerüstet. Dadurch soll die Netzqualität gesteigert werden. Außerdem ermöglicht die Umrüstung die Aufschaltung des EDGE-Standards für die mobile Datenübertragung und nicht zuletzt senkt T-Mobile an den modernisierten Senderstandorten auch den Energieverbrauch um rund 30 Prozent. Das entlaste die Umwelt und senke die Betriebskosten, so das Bonner Unternehmen.

Heute hat T-Mobile die Basisstation auf der Zugspitze auf den neuesten Stand der Technik gebracht und damit die erste Hälfte der umfangreichen Umrüstungsaktion abgeschlossen. Damit kann nun auch auf dem höchsten Berg Deutschlands die EDGE-Technik genutzt werden. Dadurch werden mit entsprechend ausgerüsteten Endgeräten Datenübertragungsraten von bis zu 200 kBit/s erreicht. Bis Ende August will T-Mobile EDGE nach Berichten aus Unternehmenskreisen an zahlreichen GSM-Standorten bereitstellen, so dass in weiten Teilen Deutschlands auch ohne UMTS-Versorgung im Mobilfunknetz Datenübertragungen mit nahezu vierfacher ISDN-Geschwindigkeit möglich sind.

In den ersten Gegenden steht EDGE bereits zur Verfügung. Bis Ende nächsten Jahres soll die Technik fast überall in Deutschland bereitgestellt werden - zumindest in Regionen ohne UMTS-Empfang. Allerdings rüstet T-Mobile auch sein UMTS-Netz weiter auf. In den letzten Wochen sind zahlreiche neue 3G-Sender ans Netz gegangen, nachdem es hier für längere Zeit fast einen Stillstand gab. Im UMTS-Netz steht inzwischen auch flächendeckend die HSDPA-Erweiterung zur Verfügung. Damit sind Datenübertragungen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1,8 MBit/s im Downstream möglich. Noch in diesem Jahr wird die Performance an den ersten Standorten auf 3,6 MBit/s erweitert.