Vergleich

Die Minutenpakete der Netzbetreiber im Vergleich

Welcher Anbieter führt die attraktivsten Angebote?
Von Björn Brodersen

Seit die Konkurrenz mit einfachen und überschaubaren Discount-Angeboten auf den Markt getreten ist, haben sich die Mobilfunktarife der Netzbetreiber mit Inklusivminuten erheblich verändert. Die Anbieter sahen sich beispielsweise gezwungen, das Kontingent an Inklusivminuten zu erhöhen und die monatlichen Grundkosten zu senken. Inzwischen können Neukunden die Minutenpakete auch ohne Handy bestellen - dadurch lässt sich das Grundentgelt noch ein bisschen mehr drücken. Bei welchem Anbieter aber finden Interessierte derzeit das beste Angebot mit Inklusivminuten? Wir haben die aktuellen Tarife verglichen.

Anbieter haben Minutenkontingente nachgebessert

Bei den vier Netzbetreibern T-Mobile, Vodafone, E-Plus und o2 können die Kunden zwischen Minutenpaketen mit 50 bis 500 Inklusivminuten wählen. Bei T-Mobile steht Vieltelefonierern, die ein reines Telefonminutenpaket wünschen, noch ein 600-Minutenpaket offen, o2 bietet dagegen ein kleineres Paket mit nur 25 Inklusivminuten pro Monat an. Nachgebessert haben einige Anbieter auch nicht nur bei der Größe des Minutenkontingents sondern auch hinsichtlich der entsprechenden Anrufziele. Inzwischen können die Inklusivminuten bei fast allen Netzbetreibern für Anrufe ins Festnetz sowie in alle nationalen Mobilfunknetze genutzt werden. Nur Vodafone macht hier eine Ausnahme: Bei den Düsseldorfern zahlen die Kunden entweder für Telefonate in fremde Mobilfunknetze extra oder sie buchen eine entsprechende Option für monatlich 5 Euro hinzu.

Bei den Minutenpaketen von o2 und E-Plus gelten die Inklusivminuten auch für die Abfragen der Mobilbox, bei Vodafone sind sie grundsätzlich kostenlos. Bei T-Mobile werden die Inklusivminuten normalerweise auch für Mobilbox-Abfragen herangezogen, bis zum Jahresende ist dies bei den Bonnern allerdings komplett kostenlos möglich. Kaum Unterschiede gibt es unter den vier Netzbetreibern auch hinsichtlich der Abrechnungstaktung. Hier springt nur o2 mit einem 60/10-Takt aus der Reihe, alle anderen rechnen nach der ersten Minute im Sekundentakt ab. Bei T-Mobile kann ein 10-Sekundentakt für 5 Euro pro Monat hinzugebucht werden, bei Vodafone in den 50- und 100-Minutenpaketen für 3 Euro, ansonsten zahlt der Kunde hierfür 5 Euro.

Ein kundenfreundliches Feature bietet dagegen nur E-Plus: Kunden der Düsseldorfer können nicht genutzte Inklusivminuten in den Folgemonat mitnehmen, bei den anderen drei Anbietern verfallen diese. Maximal kann bei E-Plus jedoch nur ein ungenutztes Monatskontingent mitgenommen werden.

Rabattmöglichkeiten für Studenten und bei Handyverzicht

Auffällige Neuerung bei den Minutenpaketen gegenüber den Angeboten zum Zeitpunkt der Markteinführung ist auch die Möglichkeit für Neukunden, Minutenpaketsverträge wahlweise mit oder ohne subventioniertes Handy abzuschließen. Wer auf ein neues Mobiltelefon verzichten kann, spart so bei T-Mobile, Vodafone und o2 knapp 5 Euro Grundentgelt pro Monat. Nur bei E-Plus macht die Entscheidung für oder wider die gleichzeitige Bestellung eines neuen Handys keinen Unterschied hinsichtlich des monatlichen Tarifgrundpreises.

Rabatte auf den monatlichen Grundpreis erhalten auch bei allen Netzbetreibern Studenten und Auszubildende, die einen entsprechenden Nachweis vorlegen können. Während Vodafone den Grundpreis für diese Kunden in allen Fällen um 7,50 Euro senkt, zahlen Studenten bei o2 generell 5 Euro weniger im Monat. T-Mobile bietet für Studenten nur die Minutenpakete mit 50 und 100 Inklusivminuten für 7,50 bzw. 17,50 Euro im Monat an. Dazu können sie drei Monatsgrundentgelte für ein SMS-Paket mit monatlich 150 Kurznachrichten sparen. Bei E-Plus steigt die Höhe des Rabatts für Studenten und Auszubildende mit der Größe des gewählten Minutenpakets: Die reduzierten Grundpreise für die vier Pakete liegen hier zwischen 12 und 60 Euro.

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