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FTD: Vorgeschlagene Terminierungsentgelte sind BNetzA zu hoch

Bislang hat offenbar nur o2 einen offiziellen Vorschlag eingereicht
Von Thorsten Neuhetzki

Nach einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ) hat die Bundesnetzagentur gestern die von den Mobilfunknetzbetreibern vorgeschlagenen Terminierungsentgelte abgelehnt und als zu hoch beurteilt. Damit gibt es ein erstes Statement zu der bis kommenden Freitag laufenden Kommentierungsphase eines Entwurfes zur Regulierungsverfügung. Diese sieht die Vorab-Genehmigungspflicht für die Terminierungsentgelte bei Gesprächen in die Mobilfunknetze vor.

Nach Angaben der FTD hat bislang nur o2 einen offiziellen Vorschlag für Minutenpreise eingereicht, der unter des bislang berechneten Preisen von 11 Cent pro Minute in die D-Netze und 12,4 Cent pro Minute in die E-Netze (netto) liegt. Eine genaue Höhe des Vorschlages ist jedoch nicht bekannt. Die BNetzA fordert Minutenpreise von unter 10 Cent pro Minute.

Die Bundesnetzagentur wird nach eigenen Angaben auf Grundlage der bis zum 5. Mai erwarteten Stellungnahmen zu dem Entwurf entscheiden, ob Änderungen an der Regulierungsverfügung vorgenommen werden. Innerhalb weiterer vier Wochen habe dann die EU-Kommission Gelegenheit zur Stellungnahme. Erst danach werde die Verfügung endgültig in Kraft gesetzt.

Neuer Vorschlag der Mobilfunkanbieter

Inzwischen haben drei der vier deutschen Netzbetreiber einen neuen Vorschlag bei der BNetzA eingereicht, die Rede ist von Preisen von unter 10 Cent, so wie es die Behörde fordert. Mehr dazu lesen Sie in unserer Folgemeldung.