Verkaufsstart für LGs neues UMTS-Handy

Der Mobilfunknetzbetreiber o2 wird ab dem 25. April das auf der vergangenen CeBIT präsentierte UMTS-Handy U8500 des koreanischen Handy-Herstellers LG Electronics verkaufen. Das Triband-Gerät (GSM-Netze auf 900, 1 800 und 1 900 MHz) wird mit einem Genion-Vertrag 129,99 Euro kosten, bei gleichzeitiger Buchung eines o2 Active 100-Tarifs muss der Kunde noch 99 Euro für das neue Mobiltelefon zahlen. Ohne Vertrag kostet das U8500 bei o2 479,99 Euro, also etwas weniger als ursprünglich für das vielgelobte Modell U8290 zum Verkaufsstart veranschlagt war. Hier lag die unverbindliche Preisempfehlung von LG bei 550 Euro. Das LG U8500

Das U8500 verfügt über eine drehbare 1,3-Megapixel-Kamera, einen MP3-Player, einen 70 MB großen internen Speicher und einen Micro-SD-Kartensteckplatz. Eine Speicherkarte mit 128 MB oder 256 MB soll bereits im Lieferumfang enthalten sein. Das 18,2 Millimeter schmale Klapp-Handy bietet zudem ein kontrastreiches TFT-Innendisplay mit 262 144 Farben. Der WAP 2.0-Browser ermöglicht den schnellen Internetzugang über UMTS oder GPRS Klasse 10. Das U8500 ist außerdem das erste Handy von LG, das eine USB-Ladefunktion hat. Damit ist es möglich, den Akku des Handys per USB-Kabel aufzuladen, wenn man dieses an ein Notebook oder einen Desktop-Rechner anschließt.

Deutsche mögen wohl keine Drehkameras

Das LG U890 Inzwischen arbeitet LG auch schon an einem Nachfolgemodell für das U8500. Dieses wird unseren Informationen zufolge nicht über eine drehbare Kamera verfügen, sondern für die Videotelefonie eine zweite VGA-Kamera im Klapp-Gelenk. Wegen der drehbaren Kamera wird aller Voraussicht nach auch das neue Musik-Handy mit UMTS-Unterstützung, das U890, das die Koreaner jetzt vorgestellt haben, nicht auf den deutschen Markt kommen. Das neueste Modell der so genannten MUSE-Serie (Multimedia with Unique Style for Entertainment) ähnelt dem U8500 in Form und vielen Ausstattungsmerkmalen, verfügt zudem aber über eine Stereo-Tonübertragung via Bluetooth (Advance Audio Distribution Profiles). Das U890 wird über den Mobilfunkanbieter Hutchison Whampoa (3) unter anderem in Großbritannien, Italien, Österreich, Schweden und Dänemark vertrieben.

LGs Handysparte schwächelt

Im abgeschlossenen Quartal hat LG Electronics 15,6 Millionen Handys verkauft, vier Prozent weniger als im Abschlussquartal 2005. Darunter waren zehn Millionen CDMA-Geräte, 5,1 Millionen GSM-Handys und 500 000 UMTS-Modelle. Die Zahl der aus Korea ausgeführten Handys sank um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Seine zukünftige Handy-Strategie richtet der Konzern auf den GSM-Markt in Europa, Asien und den Mittleren Osten sowie auf neue UMTS-Modelle aus. LG ist der weltweit viertgrößte Handy-Hersteller nach Nokia, Motorola und Samsung.