Kritik

Kritik an Google-Plänen für kostenloses WLAN-Netz

Datenschützer sehen Gefahr für User durch unerwünschte Werbung
Von Stefan Hagedorn

Nach der Inbetriebnahme des kostenlosen WLAN-Netzes TechConnect von Google/Earthlink in San Francisco haben sich die Datenschützer zu Wort gemeldet. Die Finanzierung des Projektes soll durch standortspezifische Werbung erfolgen. Die Datenschützer sehen eine Gefahr in den zu erwartenden Werbebotschaften, die in erster Linie Gastronomie und Handel zur Refinanzierung des Angebotes zu Nutzern in unmittelbarer Nähe aussenden könnten. Die Bewegungsdaten sollen nach den Vorstellungen von Google 180 Tage lang gespeichert werden.

Darin sieht die US-amerikanische Bürgerrechts- und Datenschutzorganisation Electronic Frontier Foundation (EFF) nach amerikanischen Presseberichten die Gefahr einer totalen Überwachung der Bürger. Die gespeicherten und damit den staatlichen Behörden zur Verfügung stehenden Daten könnten Begehrlichkeiten wecken, um diese zur Kontrolle der Nutzer zu missbrauchen. Google lehnte bislang eine Stellungnahme zu den Vorwürfen ab.