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vzbv: Beschwerdeflut wegen lästiger Spam-Mails

Verbraucherschützer fordern gesetzliches Verbot von Werbemüll
Von dpa / Björn Brodersen

Mehr als eine Million Beschwerden gegen lästige Spam-Mails (Werbemüll) sind bisher beim Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) eingegangen. Das Problem sei, dass bis zu 90 Prozent der Mails aus dem Ausland kämen und die Verantwortlichen schwer zu ermitteln seien, teilte die Chefin der Verbraucherzentralen, Edda Müller, heute in Berlin mit. Die meisten Beschwerden, die im Rahmen einer Kampagne eintrafen, bezogen sich auf Werbung von Arzneimitteln, Software und Erotik.

Die Verbraucherschützer fordern von Bundesverbraucherminister Horst Seehofer (CSU) ein Anti-Spam-Gesetz. Mails oder Kettenbriefe mit kriminellem Hintergrund sollten als Straftat eingestuft werden. Das Versenden müsse als Ordnungswidrigkeit mit Geldbußen verfolgt werden können.

Unter Spam werden unerwünschte Werbe-Mails verstanden, die mitunter als so genannte Phishing-Mails den Nutzern Daten und Passwörter entlocken sollen. Die Verbraucherzentrale richtete eine Website [Link entfernt] mit Tipps ein.