Monatswechsel

April: BNetzA entscheidet über Interconnection

Außerdem: Neue Tarife bei Alice
Von Thorsten Neuhetzki

Im April fällt die Entscheidung: Darf die Deutsche Telekom künftig andere Interconnection-Gebühren von ihren Mitbewerbern verlangen als bisher? Dabei soll wie berichtet vor allem die Netzvorleistung auf lokaler Ebene teurer werden. Damit wären vor allem jene Anbieter von höheren Interconnection-Kosten betroffen, die ein gut ausgebautes Netz haben und viele Gespräche auf lokaler Ebene übergeben. Hier sollen nach einem Antrag der Telekom die Minutenpreise zur Hauptzeit von 0,59 auf 0,79 Cent pro Minute und zur Nebenzeit von 0,4 auf 0,54 Cent pro Minute steigen. Dabei handelt es sich um Netto-Preise. Anbieter mit nur wenig Übergabepunkten würden hingegen besser fahren: Hier soll der Hauptzeitpreis von 1,52 auf 1,06 Cent pro Minute fallen. Die Bundesnetzagentur muss entsprechend der gesetzlichen Zehn-Wochen-Frist bis Mitte des Monats über den Telekom-Antrag entscheiden.

Arcor-Aktion bei The Phone House

Ab Montag hat HanseNet, bekannt unter dem Markennamen Alice, neue Tarife. Mit den neuen, bereits in der vergangenen Woche vorgestellten, Tarifmodellen hat der Anbieter sein Angebot deutlich verschlankt. Grundsätzlich gibt es nur noch drei verschiedene Tarifangebote, zwei Mal in Kombination mit einem 2 MBit/s-Anschluss und einmal mit einem 16 MBit/s-Anschluss. Einen Anschluss ohne DSL gibt es bei HanseNet nicht mehr. Postitiv hingegen: Bei allen neuen Anschlüssen ist direkt eine Flatrate für innerdeutsche Telefonate enthalten. Dafür liegen die Kosten auch teilweise etwas höher als bei den bisherigen Angeboten.

Kunden, die ihren Arcor-Anschluss über den Provider The Phone House bestellen, bekommen dafür 50 Euro Startguthaben für einen gleichzeitig abgeschlossenen Mobilfunktarif. Wie das Unternehmen mitteilte, läuft die Aktion bis Ende dieses Monats und ist nur für das Arcor All-Inclusive-Paket mit 44,85 Euro Grundkosten gültig. Das Startguthaben gilt nach Angaben der Phone House-Pressestelle nicht in Kombination mit den Einsteiger- und Discounter-Mobilfunk-Tarifen. Als Empfehlung des Unternehmens gilt etwa der Life Plus-Tarif mit einem monatlichen Mindestumsatz von 30 Euro.

Telefonrechnungen ab April meist nicht mehr per E-Mail

Wie berichtet hatten Datenschützer Bedenken wegen in E-Mails verschickter Einzelverbindungsnachweise angemeldet und den Telefongesellschaften zur Auflage gemacht, eine sensiblen Daten mehr per unverschlüsselter E-Mail zu versenden. Dieser Aufforderung wollen ab diesem Monat die meisten Telefongesellschaften nachkommen. Dabei setzen die meisten Gesellschaften auf ihr Kundenportal, wo sich die Kunden ihre Rechnungen und Einzelverbindungsnachweise herunterladen können. Per E-Mail kommt dann nur noch die Information, dass eine neue Rechnung bereit liegt.

Weitere Meldungen zum Monatswechsel: