Unverschlüsselt

Datenschutz: Künftig keine Telefonrechnung mehr per E-Mail

Vor allem beim EVN handelt es sich um sensible Daten
Von Thorsten Neuhetzki

Telefonrechnungen wird es künftig nicht mehr per E-Mail geben. Der Grund dafür: Nach Ansicht des Bundesdatenschutzbeauftragten werden mit der Rechnung zahlreiche sensible Daten unverschlüsselt verschickt, so dass ein Versand dieser Daten nicht wünschenswert ist. "Hauptsächlich geht es dabei um den Einzelverbindungsnachweis", sagte Peter Büttgen, Sprecher des Bundesbeauftragten für den Datenschutz, gegenüber teltarif. Schließlich werden im Rahmen dieser Daten Zeitpunkt, Anrufer-Nummer und die Nummer des Angerufenen mitgesendet. "Unsere Vorgabe ist, die Übermittlung dieser Daten in einem verschlüsselten PDF-Dokument zu leisten oder aber sie im Kundenportal bereit zu stellen", so Büttgen weiter. Der Zugang in das Kundenportal müsse dann aber verschlüsselt sein.

Die Telefongesellschaften reagieren: So hat Arcor seinen Kunden in einer E-Mail mitgeteilt, dass sich das Zustellungsverfahren der Arcor-Rechnung ab April ändert. Hier wird man die Kunden dann auf das Online-Portal verweisen, wo die Dateien aufgerufen und heruntergeladen werden können. Auch Versatel hat die Rechnungslegung nach eigenen Angaben geändert: Während man früher den Kunden den EVN als Datei zugeschickt hat, sende man den Kunden nun auch nur noch einen Link zu, sagte eine Sprecherin auf Nachfrage.