Ausland

CDU/CSU will günstigere Roaming-Gespräche

Vor allem innerhalb der EU sollen Handy-Gespräche günstiger werden
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Auch nach der Einführung neuer Tarifoptionen für die Handy-Telefonie im Ausland bleiben die Roaming-Kosten nach wie vor im Gespräch. Nun verlangt neben der EU-Kommissarin Viviane Reding auch die CDU/CSU günstigere Tarife für Telefonate mit dem Handy im Ausland. Vor allem innerhalb der EU sollten die Gesprächskosten gesenkt werden, berichtet das Online-Portal Golem unter Berufung auf den Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Peter Bleser (MdB) und die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner (MdB).

Die Parlamentarier kritisieren, Mobiltelefonate aus dem EU-Ausland nach Deutschland würden bis zu 2 Euro pro Minute kosten und auch eingehende Anrufe würden mit Minutenpreisen von bis zu 80 Cent zu Buche schlagen, wenn man sich im Ausland aufhält. Damit seien die Kosten für das International Roaming gegenüber Handy-Gesprächen innerhalb Deutschlands viel zu teuer.

Die Bundestagsabgeordneten bezweifeln, dass sich am derzeitigen Preisniveau durch den Wettbewerb mehrerer Unternehmen etwas ändert. Schon jetzt gäbe es nur unwesentliche Unterschiede zwischen den Roaming-Tarifen der vier Netzbetreiber. Auch die seit dem vergangenen Jahr auf dem Markt agierenden Discounter haben bislang kaum zur Senkung der Handy-Tarife im Ausland beigetragen.

Dennoch haben Handy-Nutzer die Möglichkeit, im Ausland zu sparen. Ein Blick in unseren Reiseratgeber verrät, welche Tarife in welchem Urlaubsland gelten und welcher Netzbetreiber im Gastland die günstigsten Angebote für Roaming-Gäste hat. Nicht zuletzt besteht auch die Möglichkeit, eine internationale Prepaidkarte bzw. die Karte eines Netzbetreibers im Reiseland zu kaufen. Damit spart man in den meisten Fällen dann auch die Kosten für eingehende Gespräche.