Gerücht

EU meldet Bedenken gegen tele.ring-Kauf durch Telekom an

Presse: Kritischer Zwischenbericht der EU-Kommission
Von AFP / Thorsten Neuhetzki

Die Europäische Kommission hat Vorbehalte gegen die geplante Übernahme der österreichischen Mobilfunkfirma tele.ring durch die Deutsche Telekom angemeldet. Dies sei ein normaler Vorgang, der in 90 Prozent der Fälle eintreffe, sagte ein Sprecher der Mobilfunktochter T-Mobile in Bonn und bestätigte damit einen Bericht der Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ). Das Unternehmen hat nun rund einen Monat Zeit, die Bedenken der Kartellwächter auszuräumen. Ende März will die Kommission ihre Entscheidung bekannt geben. Die Behörde befürchtet, dass durch den Kauf von tele.ring der Wettbewerb auf dem österreichischen Mobilfunkmarkt gestört wird. Die Telekom bietet 1,3 Milliarden Euro und würde damit ihre Position in Österreich kräftig ausbauen. Das Unternehmen ist in dem Land bereits mit T-Mobile Austria aktiv. Die Tochterfirma ist die Nummer zwei, tele.ring die Nummer drei auf dem Markt. Durch die Übernahme würden die beiden Anbieter mobilkom und T-Mobile rund 80 Prozent des österreichischen Mobilfunkmarktes beherrschen.