DMB

Vier Bewerber für DMB-Testlauf im Saarland

Auch Sachsen-Anhalt schreibt Kapazitäten aus
Von Stefan Hagedorn

Im Stadtgebiet von Saarbrücken kann wie geplant zur Fußball-WM 2006 das so genannte Handy-TV erprobt werden. Insgesamt vier Bewerbungen sind bei der Landesmedienanstalt Saarland (LMS [Link entfernt] ) für den Digital Multimedia Broadcasting-Modellversuch (DMB) eingegangen. Insgesamt vierzehn Landesmedienanstalten beteiligen sich an dem länderübergreifenden Projekt, bei dem Fernsehen, Hörfunk und Mediendienste auf mobile Endgeräte übertragen werden.

Bei den Antragstellern handelt es sich um die anixe TV GmbH & Co KG in Mannheim, die MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH mit Sitz in Düsseldorf, die Walk'n Watch Gesellschaft für mobiles Fernsehen mbH mit Sitz in Grünwald und die Western Star GmbH in Essen. Die Auswahlentscheidung will die LMS in enger Abstimmung mit allen beteiligten Landesmedienanstalten auf Grundlage der gemeinsam definierten Projektziele treffen.

Ausschreibung auch in Mitteldeutschland

Auch in Mitteldeutschland schreiten die Vorbereitungen für den DMB-Testbetrieb voran. Dabei soll es sich nach Angaben der Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) um ein "zeitlich befristetes Versuchsprojekt" handeln. Neben privaten und öffentlich-rechtlichen Programmveranstaltern sind auch Mediendienste vorgesehen. Den Zuschauern soll über einen Electronic Programm Guide (EPG) eine Orientierung über die einzelnen Angebote ermöglicht werden. Die MSA hat bei der Ausschreibung die Sendeblöcke LH, LJ, LO, LL, LN und LK vorgesehen.

Mindestes ein privates oder öffentlich-rechtliches Hörfunkprogramm soll dabei unverschlüsselt im MPEG1 Layer 2-Modus übertragen und inhaltlich auf das gesamte Bundesgebiet ausgerichtet sein. Die Inhalte sollen neben Nachrichten auch Kultur und Sport-Informationen umfassen. Bei einem kommerziellen Anbieter muss eine bundesweite Zulassung vorliegen.