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Keine Festnetznummer: Alternativ-Strategie von E-Plus

Als einziger Anbieter setzt E-Plus auf totale Mobilität
Von Marie-Anne Winter mit Material von ddp

Als einziger Netzbetreiber setzt E-Plus nicht auf die Kombination von Mobilfunkangeboten mit einer Festnetznummer. Einen Vergleich der entsprechenden Angebote von o2, Vodafone und T-Mobile finden Sie in unserer Übersichtsnews. Die Düsseldorfer Nummer drei auf dem deutschen Markt bietet stattdessen einige Tarife an, die Gespräche zu Festnetznummern rund um die Uhr für 3 Cent pro Minute erlauben. Dabei ist es unerheblich, wo in Deutschland sich der Kunde gerade befindet. Darüber hinaus bietet E-Plus bei dem Tarif Base für 25 Euro im Monat eine Flatrate für Gespräche ins Festnetz zu E-Plus-Nummern an.

Während diese Varianten für den Kunden Vorteile haben können - er muss schließlich nicht überlegen, ob er gerade zu Hause ist oder nicht - ergibt sich für die Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung ein erheblicher Nachteil: Sie rufen den E-Plus-Kunden immer zu teuren Mobilfunk-Konditionen an. Den Festnetz-Anschluss können die E-Plus-Tarife deshalb kaum ersetzen.

Eigentlich wollte E-Plus in Kooperation mit freenet ein Kombiprodukt auf den Markt bringen, bei der die Kunden im häuslichen Bereich über ein VoIP-fähiges Handy zu Festnetzkonditionen telefonieren sollten. Zwar wurde das freenet-VoIP-Handy iP1 für das Frühjahr 2005 angekündigt, bis heute ist es aber verdächtig ruhig um dieses Vorhaben gewesen. Ob und wie E-Plus doch noch mit einem Produkt herauskommt, das auch über eine Festnetznummer erreicht werden kann, ist derzeit nicht abzusehen.