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Werbeplätze im Internet werden knapp

Online-Werbung: Der Markt kommt in Schwung
Von ddp / Marie-Anne Winter

Das Geschäft mit Internet-Werbung kommt immer mehr in Schwung. Nach Zahlen der Werbe-Forschung von Nielsen Media Research [Link entfernt] , wurde von Januar bis einschließlich November 2005 in Deutschland Online-Werbung im Wert von insgesamt 359,2 Millionen Euro geschaltet, wie die Berliner Zeitung vorab berichtete. Das waren 32,9 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Bei vielen großen Anbietern seien bereits jetzt spezielle Themenseiten für das gesamte Jahr 2006 weitgehend ausgebucht, berichtete das Blatt. "Die meisten Werbeplätze in unseren Automobil-Bereichen sind längst verkauft", sagte der Marketing-Geschäftsführer des Internet-Anbieters AOL Deutschland, Torsten Ahlers. "Wenn jetzt ein Autohersteller kommt und mehr machen will, weiß ich schon nicht mehr, wohin damit." Auch auf den Reise-, Finanz-, und E-Commerce-Seiten seien bereits rund 80 Prozent der Werbeplätze verkauft.

Der AOL-Konkurrenten T-Online verzeichnete ebenso ein deutliches Anziehen der Umsätze, schrieb die Zeitung weiter. "In den Bereichen Sport, Reise und Automobil kommt es durchaus zu Problemen bei der Online-Werbeschaltung, weil die bevorzugten Seiten schon sehr stark frequentiert werden", erklärte der Sprecher der Telekom-Internet-Tochter, Martin Frommhold.

Auf die sprunghaft ansteigende Nachfrage reagieren die ersten Online-Anbieter bereits mit steigenden Preisen. "Wir konnten unsere Rabatte für 2006 bereits um sechs Prozent reduzieren", sagte Ahlers.