Gerüchteküche

Arbeitet Google an einem Billig-PC?

Multimedia-Box würde Konkurrenz zu Microsoft verstärken
Von Björn Brodersen

Der Suchmaschinenbetreiber Google plant offenbar die Herstellung eines eigenen Billig-PCs. Google befinde sich bereits in Verhandlungen mit der Wal-Mart Stores Inc. und anderen Handelsketten, berichtet die Los Angeles Times unter Berufung auf nicht näher benannte Quellen. Brancheninsider erwarten, dass der Google-Mitbegründer Larry Page am Freitag auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas Näheres dazu verraten wird.

Der Rechner könnte den Namen "Google Cubes" tragen und nur einige hundert Dollar kosten. Als Betriebssystem wird den Gerüchten zufolge nicht Microsoft Windows, sondern eine von Google entwickelte Eigenlösung zum Einsatz kommen. Gegenüber dem Branchendienst heise online sagte Google-Pressesprecher Stefan Keuchel, die Meldung stamme aus der Gerüchteküche und entbehre jeglicher Grundlage.

Ein solcher PC könnte die Konkurrenz zwischen Google und Microsoft weiter anheizen. Erst vor kurzem stach der Suchmaschinenbetreiber den Redmonder Software-Entwickler bei der Beteiligung an AOL aus. Microsoft hatte gehofft, AOL für die Verwendung seiner beim Onlinedienst MSN angesiedelten Internet-Suchmaschine abzuwerben. Damit bleibt Microsoft im Suchanzeigengeschäft weit abgeschlagen hinter Google und Yahoo! die Nummer Drei.