schenken und schenken lassen

Weihnachtsalarm: Geschenktipps im Internet

Sonderanfertigung oder Erlebnis-Geschenk?
Von dpa / Marie-Anne Winter

"Praktisch für den Weihnachtseinkauf im Netz sind auch automatische Preisvergleiche", sagt Michael Wolf von der Stiftung Warentest in Berlin, die im vergangenen Jahr Online-Shops in der Vorweihnachtszeit getestet hat. Allerdings müsse man bei vermeintlichen Schnäppchen nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Versandkosten achten.

Für Geschenkkäufe auf den letzten Drücker eigne sich das Web zudem nicht, sagt Wolf. Wer sicher sein will, dass seine Geschenke an Weihnachten pünktlich unter dem Baum liegen, sollte frühzeitig bestellen. Zwar werben einige Geschäfte mit Last-Minute-Bestellungen für Kurzentschlossene. "Auf die angegeben Lieferzeiten sollte man sich gerade in der Weihnachtszeit aber nicht verlassen", sagt Wolf. Viele Anbieter nennen hier nur voraussichtliche Liefertermine.

Auch die Rücknahme von Bestellungen könne bei einigen Internet-Versendern zur Geduldsprobe werden, sagt Wolf. Grundsätzlich hätten Kunden bei Onlinekäufen ein 14-tägiges Rückgaberecht. Bei Bestellungen von mehr als 40 Euro muss der Händler auch die Kosten für die Rücksendung übernehmen. Es gebe aber einige schwarze Schafe, bei denen Kunden auf die Wiedererstattung ihres Geldes warten müssen. Kunden sollten daher bei der Suche nach einem seriösen Anbieter nicht nur auf ein Impressum und Allgemeine Geschäftsbedingungen achten, sondern auch auf detaillierte Service-Angaben.

Sicherheit nicht außer Acht lassen

Wichtig sei auch die Datensicherheit bei der Bestellung, so Wolf. Bankdaten und persönliche Angaben sollten verschlüsselt werden, was der Nutzer daran erkennt, dass die Webadresse mit "https" beginnt. Doch auch darauf kann man sich wie berichtet nicht immer verlassen. Als Zahlweise sei die Rechnung empfehlenswert, sofern sie angeboten wird. So kann der Kunde die Ware erst prüfen, bevor er bezahlt.

Wer seine Geschenke online bestellt, könne diese nicht vorher aus der Nähe begutachten, gibt Autorin Vorbeck zu bedenken. Dadurch könnten sich Präsente vom Internethändler leichter als Reinfall entpuppen. Falls dem so ist, können sich die Beschenkten aber trösten: Im Internet finden sie jedes Jahr Weihnachts-Tauschbörsen, bei denen sie ungeliebte Geschenke wieder loswerden können.

Informationen im Internet: Die Seite www.geschenktipp.com bietet eine Übersicht über Geschenk-Geschäfte im Internet.