teuer

Gewinneinbruch bei Siemens

Hohe Restrukturierungskosten in der Kommunikationssparte Com und bei SBS
Von dpa / Marie-Anne Winter

Beim Siemens-Konzern ist wegen hoher Sanierungskosten in den Problemsparten und der teuren Trennung vom Handygeschäft der Gewinn eingebrochen. Im Geschäftsjahr 2004/2005 (30. September) sank das Erbnis nach Steuern von 3,4 auf 2,25 Milliarden Euro. "Wir sind aber auf dem besten Weg, Siemens fit für die Zukunft zu machen", meinte Siemens-Chef Klaus Kleinfeld heute in München. Daher erhöhte Deutschlands größter Elektrokonzern trotz des Gewinnrückgangs die Dividende von 1,25 auf 1,35 Euro je Aktie.

Im vierten Quartal des Geschäftsjahres machte Siemens nur noch einen minimalen Gewinn von 77 Millionen Euro nach 654 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Vor allem in der Kommunikationssparte Com und beim IT-Dienstleister SBS fielen hohe Restrukturierungskosten an. Das Ergebnis der fortgeführten Bereiche lag im Geschäftsjahr stabil bei gut drei Milliarden Euro.

Operativ sieht sich Siemens auf gutem Weg. Der Umsatz wuchs im Geschäftsjahr im fortgeführten Geschäft um sieben Prozent auf 75,4 Milliarden Euro. Der Auftragseingang - also die Umsätze von morgen - legte um elf Prozent auf 83,8 Milliarden Euro zu.