Überblick

Vom Handy und aus dem Netz: SMS günstiger verschicken

Aktuelle Free-SMS- und Paid-SMS-Angebote sowie mobile Sparmöglichkeiten
Von Thorsten Neuhetzki / Julia Scholz

Wem die Jagd nach den anmeldungsfreien Kontingenten zu stressig ist, hat natürlich die Möglichkeit sich mit der Anmeldung bei einem Anbieter relativ unabhängig von Freischaltungszeiten ein gewisses Kontingent an Gratis-SMS zu sichern. Das ist dann entweder monatlich oder täglich limitiert. Wer bereit ist, für beispielsweise 10 Gratis-SMS im Monat oder zwei am Tag seine persönlichen Daten preis zu geben, sollte sich vor der Anmeldung die Konditionen genauer durchzulesen. Das gilt insbesondere bei für Seiten, die nicht von Testern oder Bekannten empfohlen wurden. Andernfalls könnte man von unerwarteten Kosten überrascht werden.

So wirbt www.dadamobile.de [Link entfernt] beispielsweise mit dem Angebot von fünf kostenlosen SMS, die jeder User täglich versenden kann. Wer den darunter stehenden Hinweis des Anbieters ignoriert, sollte spätestens bei Erhalt des Zugangs-Codes per SMS bemerken, dass es sich um ein sogenanntes Sparabo handelt: "Bitte gib dein Passwort XXXXXX ein. Erste Woche 10 Downloads GRATIS! Ab Woche 2 bist Du im DADAmobile SparAbo (€2,99/Woche) Stop: sende stopdadamobile an 86030." Solange das Passwort nicht eingegeben wurde, ist auch keine Anmeldung erfolgt und der Nutzer kann sich die Stop-Nachricht sparen. SMS-Versand: Per Internet deutlich günstiger

Über ein anderes Beispiel hat teltarif bereits vor einiger Zeit berichtet. Auch in diesem Fall waren Nutzer von der Rechnung des Anbieters überrascht, wie Leser-Mails an unsere Redaktion zeigten. Dabei wird auf der Internetseite des Anbieters auf die entstehenden Kosten hingewiesen. Wer also ganz sicher gehen will, liest sich vor der Anmeldung zu einem Dienst die entsprechenden AGB durch oder meldet sich nur dort an, wo er die Erfahrungen anderer Nutzer kennt.

Anmeldung zum Free-SMS-Versand - Was ist gefordert, was zu beachten?

Hat man sich zur Anmeldung entschlossen, sind neben den üblichen Angaben von Name, Passwort, Anschrift, E-Mail-Adresse oft auch weiterführende Auskünfte über die eigene Person gewünscht. Während Fragen nach dem Familienstand, der Personenanzahl im Haushalt oder den beruflichen Status als freiwillige Auskünfte zu statistischen Zwecken nicht unbedingt beantwortet werden müssen, ist die Frage nach dem Alter meist obligatorisch. Hier verblüffte so manches Mal der Optimismus der Anbieter hinsichtlich ihrer Reichweite wie die Drop-Down-Bars zur Auswahl des Geburtsjahres zeigen. Bei hellosms [Link entfernt] können sich Nutzer vom Jahrgang 1903 an aufwärts anmelden. Die Inhalte der Seite sms-kostenlos [Link entfernt] unterliegen ebenfalls keiner Altersbeschränkung. Auch das im Jahr 2000 geborene Vorschulkind kann sich hier bei entsprechender Begabung schon anmelden.

Verbreitet ist auch die Abfrage einer Handynummer, auf die dann der Zugangscode für den Free-SMS-Account gesandt wird. Bei einigen Anbietern dient auch die Handynummer als Benutzername und muss bei jedem Login angegeben werden. Bei dem Anbieter Goodmails muss sogar für jede einzelne Free-SMS auf der Internetseite ein Code auf die eigene Handynummer angefordert werden, mit der man dann die Nachricht über das Internet versenden kann. Kunden ohne eigenes Handy, die SMS-Dienste im Internet nutzen wollen, haben somit oftmals schlechte Karten. Wir haben daher dieses Anmeldekriterium in unsere Anbieterliste mit aufgenommen. Um den Dienst bei GMX zu nutzen, muss der Kunde einen FreeMailPlus-Account haben. Dieser ist zwar kostenfrei, man muss jedoch seine Bankverbindung angeben. Die Seite ximba.de [Link entfernt] verlangt bei der Anmeldung sogar die Angabe der Personalausweisnummer. Auf Nachfrage von teltarif.de gab der Webmaster als Gründe die Alterverifizierung und Sicherung wirtschaftlicher Interessen bei Missbrauch ihrer Vorleistungen an. Hat man sich schließlich bei einem Anbieter angemeldet, sollte das erhaltene Passwort sowie der Benutzername gut abspeichert werden. Bei den meisten Portalen kann ein vergessenes Passwort zwar standardmäßig abgefragt werden. Einige Seiten bieten diese Funktion jedoch nicht, so zum Beispiel sooms.de. Auch hier haben wir die verschiedenen Seiten in einer Infoseite zusammengefasst.