Wertkarten

Mobilfunk: Die neuen Prepaid-Optionen im teltarif-Test

Beide Angebote nicht wirklich nonstop und open end
Von Volker Schäfer / Julia Scholz

Mitte September führte Vodafone für seine CallYa-Kunden die neue Option OpenEnd ein. Zunächst bis zum 31. Januar nächsten Jahres soll man mit diesem Angebot gegen einen monatlichen Grundpreis von 1,50 Euro für 39 Cent pro Gespräch innerhalb des deutschen Vodafone-Netzes und ins Festnetz telefonieren können.

T-Mobile zog Anfang Oktober nach und bietet - ebenfalls zunächst befristet bis Ende Januar - mit XtraNonstop eine vergleichbare Option für 1,50 Euro pro Monat an. Dennoch gibt es Unterschiede zwischen den beiden Angeboten, wie ein Vergleichstest der teltarif.de-Redaktion zeigte.

Ganz offensichtlich und schon im Vorfeld angekündigt war die Tatsache, dass die Vodafone-Option in Verbindung mit einem beliebigen CallYa-Tarif gebucht werden kann. Der Tarif wird dann lediglich für den Aktionszeitraum geändert und ab Februar telefonieren die Kunden wieder in ihrem gewohnten Preismodell.

T-Mobile führte dagegen zum Start von XtraNonstop den neuen Tarif XtraClassic ein, dessen Konditionen auch über den 31. Januar hinaus erhalten bleiben. 39 Cent pro Minute in alle Netze zahlt man in diesem Tarif. Die gleichen Preise gelten auch bei CallYa OpenEnd für Telefonate in andere Mobilfunknetze - allerdings nur bis Ende Januar.

XtraClever nicht mit neuem Tarif kombinierbar

Wer den neuen T-Mobile-Tarif bucht, verzichtet dabei automatisch auf die Option XtraClever, mit der die Prepaid-Kunden der Telekom-Mobilfunktochter bei eingehenden Gesprächen 1 Cent pro Minute gutgeschrieben bekommen. In den Tarifen XtraOne, XtraGo und XtraPlus ist das Feature weiter verfügbar.

Vorbild für XtraClever war das Easy Money von o2 LOOP, bei dem die Prepaidkunden des Münchner Netzbetreibers 2 Cent pro eingehender Gesprächsminute im Heimatnetz gutgeschrieben bekamen. Für Neukunden wurde Easy Money inzwischen abgeschafft.

Derzeit ist XtraClassic in Verbindung mit XtraNonstop online noch nicht zu bekommen. Das soll sich nach Angaben auf der T-Mobile-Homepage am kommenden Montag ändern. Bestandskunden, die den neuen Tarif über den eigentlich kostenlosen Tarifmanager buchen wollen, werden zur kostenpflichtigen Kundenbetreuung weiter verbunden, die den Tarifwechsel dann vornimmt.