Projekt

Steirische Hauptstadt in Handystrahlen

Dreidimensionaler Stadtplan zeigt Nutzungsverhalten der Handybesitzer
Von Björn Brodersen

Die Dynamik einer Stadt in Echtzeit mit Hilfe von Handystrahlen abzubilden, war das Ziel eines Projekts des SENSEable City Laboratory des Massachusetts Institute of Technology (MIT). Herausgekommen ist eine dreidimensionale Landkarte der ausgewählten steirischen Hauptstadt Graz, die das Telefonverhalten der Bewohner wiedergibt. Auf dem Foto sind für die einzelnen Orte die Höchst- und Niedrigstwerte abgebildet. Das Projekt will neue Möglichkeiten für die Stadtforschung und -planung aufzeigen.

Die abgebildeten Handydaten hat der Mobilfunkanbieter Mobilkom Austria in anonymisierter Form zur Verfügung gestellt. Zur Erstellung der dreidimensionalen Landkarte wurden Tracking-Daten verwendet, die schon bei der Fahndung nach Verbrechern oder Suche nach Zeugen eingesetzt. Dabei wurde die Häufigkeit der Anrufe, der Aufenthaltsort des Anrufers und des Angerufenen gemessen und regelmäßig der Standort der Mobiltelefone gemessen.

Vom 1. Oktober bis zum 8. Januar können sich Interessierte im Kunsthaus Graz im Rahmen der Ausstellung "M Stadt" über das Projekt informieren.