Aktuelle VoIP-Flatrates im Vergleich

Wer sich für eine VoIP-Flatrate interessiert, muss zunächst zwischen den providerabhängigen und -unabhängigen Angeboten unterscheiden. Im ersten Fall ist der VoIP-Anschluss an den DSL-Anschluss eines Anbieters gekoppelt, so wie es etwa bei 1&1, freenet oder Tiscali der Fall ist. Hier kann der Neukunde immer mal wieder auf günstige Paketangebote hoffen. Beispielsweise bietet Tiscali noch bis zum 20. September den Neukunden bei Bestellung seiner Phone Flat die FRITZ!Box Fon WLAN, die wir bereits ausführlich getestet haben, für 0 Euro an. Außerdem bekommt man zurzeit mit der Phone Flat den eigentlich 2,90 Euro im Monat teuren Volumentarif Time Flat mit 2 GB Inklusivvolumen kostenlos dazu. Andere Angebote sind für Einsteiger durch ihre DSL-Subventionen attraktiv. DSL-Telefonie bei 1&1

Einen Sonderfall stellt in unserer Tabelle QSC dar: Beim Internetanschluss des Kölner Unternehmens handelt es sich um eine Standleitung, für die kein Telefonanschluss notwendig ist. Der VoIP-Anschluss kann also in diesem Fall den herkömmlichen Telefonanschluss ganz ersetzen, während die Nutzer der VoIP-Angebote von 1&1, freenet, GMX, Tiscali oder anderer VoIP-Provider durch die Bündelung von DSL- und Telefonanschluss weiter für den T-Com-Anschluss mindestens 15,95 Euro im Monat bezahlen müssen. Wer nur auf die Internet-Telefonie setzen möchte, sollte allerdings bedenken, dass gewisse Dienste wie etwa der Notruf nicht mehr zur Verfügung stehen können.

Sonderfall QSC: Der T-Com-Anschluss darf fehlen

Trotzdem - das zeigt ein Blick in die unten stehende Tabelle - sind die monatlichen Gesamtkosten für VoIP- und DSL-Anschluss beim QSC-Paket Q-DSL home flatflat etwas höher als bei den DSL-Resellern. Darüber hinaus haben QSC-Kunden nicht mehr die Möglichkeit, bei Bedarf die günstigen Sparvorwahlen im Call-by-Call-Verfahren zu nutzen. Das günstigste Angebot stellt in unserem Vergleich Tiscali, allerdings müssen hier die DSL-Nutzer mit hohem Datenaufkommen notfalls Nachteile wie mögliche Bandbreitenbeschränkungen in Kauf nehmen. Bei den Gesprächsentgelten liegen alle fünf Anbieter dagegen fast gleichauf.

Weiteres Unterscheidungskriterium: GMX und Tiscali bieten ihren Kunden keine zusätzlichen geografischen Rufnummern an. Stattdessen können die VoIP-Nutzer hier jeweils ihre vorhandene Festnetz-Rufnummer auf den VoIP-Anschluss aufschalten lassen. So lange das Telefon - beispielsweise über die FRITZ!Box Fon - mit dem Internet verbunden ist, ist der Kunde so unter der jeweiligen Nummer auf dem VoIP-Anschluss erreichbar. Damit sind auch kostenlose Gespräche zwischen den Kunden eines VoIP-Anbieters möglich. Ob dies der Fall ist, ist aber für den Anrufer nicht vorab ohne weiteres ersichtlich.

Providerabhängige VoIP-Flatrates im Überblick