Smartphone

Erstes WLAN-UMTS-Smartphone von Motorola

Marktstart zum 1. Juli in Japan geplant
Von Julia Scholz

FOMA M1000 Mit dem FOMA M1000 von Motorola soll nahtlose mobile Kommunikation durch die Integration von UMTS, WLAN, Business-Applikationen und der Möglichkeit zu internationalem Roaming in einem Gerät Realität werden. Bei dem FOMA M1000 handelt es sich um die Einführung des weltweit ersten WCDMA und GSM/GPRS Dual-Mode-Smartphones mit WLAN-Integration.

Das neue Gerät ist eine gemeinsame Produktion von Motorola und NTT DoCoMo. Das FOMA M1000 wurde aus dem UMTS-Smartphone A1000 von Motorola entwickelt und soll ab 1. Juli in Japan durch NTT DoCoMo vertrieben werden. Über den Preis bzw. die Vertragskonditionen mit denen Japans größter Mobilfunkanbieter das Gerät anbieten wird, war leider noch nichts zu erfahren.

Auf dem anspruchsvollen, weit entwickelten japanischen Markt, soll das Gerät als "must-have"-Produkt positioniert werden, so Michael Tatelman, Vizepräsident bei Motorola für den nordasiatischen Markt. Über Pläne für eine zeitnahe Einführung des Gerätes auch auf anderen Märkten gab es von Motorola in diesem Zusammenhang keine Verlautbarung.

UMTS-Geräte mit WLAN-Integration bald auch auf dem europäischen Markt?

FOMA M1000 Das Neue des FOMA M1000 gegenüber herkömmlichen UMTS-Mobilfunkgeräten ist die integrierte WLAN-Funktion. Ausgestattet mit dem IEEE802.11b-Standard ist eine durchschnittliche Verbindungsrate von 11 MBits/s für die drahtlose Datenübertragung möglich. Da das Gerät neben UMTS auch im Triband-GSM-Standard funkt, kann es in verschiedenen Netzen genutzt werden. Ansonsten unterstützt das M1000 vollständiges Internet-browsing, Sprach- und Videokommunikation, die Nutzung verschiedener E-Mail-Accounts, Mail-Versand mit Dateianhängen sowie die wichtigsten Geschäftsapplikationen wie Word- oder Excel-Dokumente und ist mit der Personal Information Manager (PIM) - Software ausgestattet.

Das Smartphone ist Bluetooth-fähig und besitzt auf der Rückseite eine 1,3 Megapixel-Kamera. Auf der Vorderseite ist eine VGA-Kamera integriert, die für Videotelefonie genutzt werden kann. Das M1000 wiegt 168 Gramm und ist 117 mal 59,5 mal 21,5 Millimeter groß. Zur Dateneingaben dient ein Touchscreen.

Möglicherweise kann aber auch in Europa mit der neuen Entwicklung von Motorola gerechnet werden. Noch für Juli dieses Jahres kündigte Skype Motorola-Handys mit vorinstallierter Skype-Software an. Die VoIP-Verbindung mit Skype soll über WLAN hergestellt werden. Vielleicht ein Indiz dafür, dass es sich um das, für den japanischen Markt angekünigte, M1000 handelt.