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T-Com stellt Call by Call ein

Auch bestehende Vertragsverhältnisse werden zum 1. Juli gekündigt
Von Volker Schäfer

Die T-Com stellt zum 1. Juli ihren Call-by-Call-Service ein. Das bestätigte die Pressestelle der Telekom-Festnetzsparte auf Anfrage von teltarif.de. Das bedeutet, dass Kunden, die ihren Telefonanschluss bei einem anderen Netzbetreiber haben, keine Gespräche mehr über das T-Com-Netz führen können.

Bislang bot der Bonner Telekommunikationskonzern für Telefonkunden anderer Anschlussnetzbetreiber angemeldetes Call by Call nach Anmeldung an. Damit war die T-Com-Vorwahl 01033 oft - abgesehen von Calling Cards - die einzige Alternative zu Telefonaten über das Netz des Anbieters, bei dem der Anschluss geschaltet ist. Andere Verbindungsnetzbetreiber verzichten in der Regel auf Netzzusammenschaltungen mit alternativen Anschluss-Anbietern wie Arcor, Versatel und Hansenet.

Schon jetzt nimmt die T-Com-Hotline keine Anmeldungen von Neukunden mehr entgegen. Wie die Pressestelle des Unternehmens gegenüber teltarif.de erläuterte, werden zum 1. Juli auch die bestehenden Kundenverhältnisse gekündigt. Betroffen seien aber nur sehr wenige Kunden.

Mit dem Wegfall des Call-by-Call-Angebots der T-Com könnten Kunden verschiedener Netzbetreiber Probleme bei der Erreichbarkeit einiger Sonderrufnummern bekommen. So sind beispielsweise 0900er-Nummern oft aus den Netzen anderer Festnetz-Anbieter nicht erreichbar.