einfach kompliziert

Wenn es ein bisschen teurer werden darf: MMS im Ausland

Im Ausland kostet auch der Empfang von MMS Geld
Von Marie-Anne Winter

MMS-Preise
(in Euro)
T-Mobile Vodafone E-Plus o2 Germany
bis 30 kB 0,89 bis 1,69
(je nach Ländergruppe)
1,29 1
(ins deutsche Vodafone-Netz: 0,99)
0,59
(ins E-Plus-Netz: 0,39)
+ GPRS-Roamingkosten
0,39
+ GPRS-Roamingkosten
bis 100 kB 1,49 bis 1,99
(je nach Ländergruppe)
2,49 1
(ins deutsche Vodafone-Netz: 1,99)
1,29 
(ins E-Plus-Netz: 0,99)
+ GPRS-Roamingkosten
bis 300 kB 2,99 1
(ins deutsche Vodafone-Netz: 2,99)
MMS-Empfang im Ausland  
bis 30 kB 0,39 kostenlos2 volumenabhängig
(GPRS-Roamingkosten)
volumenabhängig
(GPRS-Roamingkosten)
bis 300 kB 0,39 kostenlos 2 volumenabhängig
(GPRS-Roamingkosten)
volumenabhängig
(GPRS-Roamingkosten)
1) Preis gilt aus den westeuropäischen Vodafone-Partnernetzen, ansonsten Preis abhängig von der Abrechnung des Roamingpartners
2) kostenlos bei Empfang in Vodafone-Partnernetzen, ansonsten Preis abhängig von der Abrechnung des Roamingpartners

Alles in allem ist die Nutzung multimedialer Dienste im Ausland also relativ teuer. Immerhin kann man aber bei T-Mobile und Vodafone nachvollziehen, was der Spaß kostet. Zwar erscheint die MMS-Nutzung im Ausland auf den ersten Blick bei o2 am günstigsten, hier kommen aber wie bei E-Plus jene mysteriösen GPRS-Roaming-Kosten dazu, so dass man auf Anhieb nie so genau weiß, was eine MMS am Ende kostet.

Was Sie tun können, um die Kosten zu senken

Wenn Sie auf das Versenden selbst gemachter Urlaubsgrüße vom Handy trotz der teilweise erheblichen Kosten nicht verzichten möchten, lohnt es sich, die zu übertragende Datenmenge möglichst gering zu halten. Denn zum einen sind bei den meisten Netzbetreibern kleine MMS bis 30 kB im Versand deutlich günstiger als größere. Und natürlich fallen auch geringere GPRS-Kosten bei den Roaming-Partnern an, wenn weniger Daten übertragen werden.

Eine MMS ist leicht zu verkleinern, in dem man die Bildgröße reduziert. Um den Urlaubsgruß auf ein Handydisplay zu schicken, muss man kein Foto in Megapixel-Auflösung durch die Mobilfunknetze jagen. Für das Handydisplay reicht in der Regel die kleinst mögliche Bildgröße. So wird aus einem Megapixel-Kamerabild, das im Original über 700 kB groß sein kann, ein Bild mit nur 10 kB Größe. Übertragungsvolumen sparen lässt sich auch, in dem auf aufwendige Sound-Effekte verzichtet wird. So ist es zwar nett, wenn man zum Bild vom Palmenstrand auch gleich das Rauschen des Meeres mit aufnimmt und verschickt. Doch diese Sounddatei erhöht natürlich auch das zu übertragene Datenvolumen.

Wenn Sie die Möglichkeit haben, Ihre digital aufgenommenen Fotos per Internet zu verschicken, dürfte das auf jeden Fall die kostengünstigere Variante sein, insbesondere, wenn Sie größere Bilder in vernünftiger Qualität versenden möchten. Und die gute alte Postkarte, die per Hand beschrieben wird, ist ebenfalls eine relativ günstige Variante, die Angehörigen daheim mit einem bunten Urlaubsgruß zu beglücken. Diese kann ganz ohne elektronische Hilfsmittel empfangen und gelesen werden.

Überschaubar und individuell: MMS-Postkarte

Bei allen Netzbetreibern können Urlauber auch ein mit dem Handy geschossenes Foto als MMS-Postkarte versenden. Das hat ebenfalls den oben erwähnten Vorteil, dass man auch Menschen damit beglücken kann, die weder ein Handy, noch einen internetfähigen Computer besitzen. Doch auch das ist kein billiges Vergnügen. Praktisch bei diesem Dienst ist jedoch, dass der Versand zu Festpreisen erfolgt. Auch versprechen die Netzbetreiber, dass die MMS-Karte nach zwei Werktagen im Briefkasten des Empfängers liegen soll. Die Post aus Urlaubsländern braucht in der Regel deutlich länger. Und man braucht sich weder auf die Suche nach Verkaufstellen für Postkarten und für Briefmarken zu machen, noch nach dem nötigen Kleingeld in Landeswährung. Und eine individuelle Postkarte mit dem Motiv seiner Wahl findet man sowieso nirgends. Preise und weitere Details dazu finden Sie auf unserer Info-Seite zu diesem Service.