Siemens koreanisch

Pantech zeigt Interesse an Siemens-Handysparte- oder auch nicht (aktualisiert)

Südkoreanisches Unternehmen dementiert Bericht über Kaufinteresse
Von ddp / Marie-Anne Winter

Kaum ist die Nachricht herum, da wird sie wieder überholt: Der südkoreanische Mobiltelefonhersteller Pantech hat den Bericht dementiert, nach dem er an der defizitären Handysparte von Siemensinteressiert sei. "Wir prüfen derartige Pläne, aber alles befindet sich noch im Anfangsstadium und es ist noch nichts entschieden", sagte ein Vorstandsmitglied des Unternehmens heute in Seoul. Weitere Details wollte der Vorstand, der nicht namentlich genannt werden wollte, nicht nennen. Die Zeitung "Korea Economic Daily" hatte berichtet, Pantech habe jüngst eine Anfrage von Siemens erhalten, ob Interesse am Kauf des Mobiltelefongeschäfts bestehe. Genau das soll aber (noch?) nicht der Fall sein.

Siemens hatte zuletzt mit mehreren Interessenten über den Verkauf der defizitären Sparte gesprochen, Motorola sprang aber wie berichtet nach anfänglichem Interesse wieder ab. Pantech ist nach Samsung und LG Electronics der drittgrößte Handyproduzent Südkoreas. Die Pantech-Tochter Pantech & Curitel Communications erwarb in dieser Woche 60 Prozent der Handysparte des größten südkoreanischen Mobilfunknetzbetreibers, SK Telecom, für umgerechnet 232 Millionen Euro.