Prepaid-Kick

T-Mobile USA: Sidekick mit Prepaidkarte

Vertragskunden können zwischen zwei Tarifmodellen wählen
Von Volker Schäfer

Während deutsche T-Mobile-Kunden noch immer auf die Auslieferung des Sidekicks 2 warten, hat die amerikanische Tochtergesellschaft des deutschen Mobilfunk-Marktführers ihre Produktpalette in Bezug auf dieses Gerät inzwischen um einen Prepaid-Tarif ergänzt. 1 US-Dollar pro Tag kostet in diesem Fall die Daten-Flatrate, die das Surfen mit dem im Sidekick integrierten Internet-Browser, den Austausch von E-Mails und die Nutzung der Instant Messenger von AOL und Yahoo umfasst. Auch Telefongespräche können geführt werden. Diese schlagen an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr mit einem Minutenpreis von 15 Cent zu Buche.

Das Prepaid-Angebot von T-Mobile USA ist damit sogar etwas günstiger als die aktuellen Konditionen von E-Plus für den mit dem Sidekick 2 baugleichen Hiptop 2. Hier kostet die Daten-Flatrate zwar nur 19,95 Euro. Es muss aber zwingend ein Sprachtarif dazugebucht werden, der mindestens mit weiteren 10 Euro zu Buche schlägt.

Bei T-Mobile in Deutschland soll der Sidekick-Tarif zwar 5 Euro günstiger als das E-Plus-Angebot sein. Dafür sind aber nur 20 MB Inklusivvolumen enthalten. Eine Flatrate gibt es nicht. Ferner ist der Abschluss eines Relax-Tarifs zwingend erforderlich.

Auch T-Mobile USA bietet den Sidekick mit Laufzeitverträgen an. Als Tarifoption zu einem bestehenden Vertrag zahlt man 20 US-Dollar im Monat. Mit eigenständigem Vertrag liegt die Monatspauschale bei 29,99 US-Dollar. Kurios: Telefonate sind bei diesem Preismodell mit 20 US-Cent pro Minute sogar etwas teurer als im Prepaid-Tarif.

Gegen das Prepaid-Angebot spricht allenfalls der hohe Anschaffungspreis. 450 US-Dollar verlangen die Handy-Shops in New York für das Gerät. Bei E-Plus in Deutschland liegt der Preis mit Vertrag - je nach gewähltem Tarif - zwischen 99,90 und 329,90 Euro. T-Mobile in Deutschland hat noch keinen endgültigen Verkaufspreis veröffentlicht.