SAtrategie

Exklusiv-Handys: LG greift Siemens an

"Ein-Handy-ein-Provider"-Strategie soll zum Erfolg führen
Von Yvonne Göpfert

Der Handyhersteller LG hat sich viel vorgenommen. Auf der CeBIT [Link entfernt] verkündete er, seinen Martkanteil von 5,3 im Geschäftsjahr 2004 auf 7 Prozent in 2005 steigern zu wollen. Damit würde er Siemens, laut GfK aktuell auf Platz vier der Handyverkäufer, von seinem Rang verdrängen. Gelingen soll dies mit Hilfe einer Exklusiv-Strategie: Jeder Mobilfunkprovider bekommt exklusive Verträge für ausgewählte Geräte, die er als einziger im Markt anbietet. Der Vertriebschef von LG Mobile Communication, Tor Nordli-Mathisen, will damit einen Preisverfall bei seinen Geräten verhindern.

Bereits Ende letzten Jahres hat der Anbieter mit T-Mobile eine entsprechende Kooperation vereinbart. Zwei Modelle der C-Reihe (C1200 und C2200) sowie das L5100 sind bei nur T-Mobile zu bekommen. o2 hat mit dem G5400, dem C1100, dem F2100 und dem U8100 vier Geräte im Angebot. E-Plus verkauft ausschließlich das L3100. Allein Vodafone ist bisher noch kein Vertragspartner.

In Zukunft will LG alle Übertragungstechniken von GSM über UMTS bis hin zu i-mode-fähigen Telefonen im Portfolio haben, der Schwerpunkt liegt jedoch auf UMTS-Geräten.

Offen bleibt, ob die Marke LG im deutschen Markt bereits stark genug etabliert ist, um mit der "Ein-Handy-ein-Provider"-Strategie Erfolg zu haben. Die kann nur gelingen, wenn die Attraktivität eines LG-Mobiltelefons größer ist als günstige Minutenpreise oder unterhaltsame Download-Angebote von T-Mobile und Co. Weitere CeBIT-Neuigkeiten von LG finden Sie in dieser Meldung.