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DSL-Telefonie für kleine Unternehmen

Schlund + Partner startet mit VoIP
Von Michael Plura

Unternehmen können besonders von den günstigen Preisen für die DSL-Telefonie profitieren. So kosten Gespräche ins deutsche Festnetz rund um die Uhr 1 Cent pro Minute, Gespräche zu anderen DSL-Telefonie-Kunden von Schlund + Partner sind kostenlos. "Für zwei Gruppen ist unsere DSL-Telefonie damit besonders spannend", erläutert Schlund + Partner-Vorstand Kirsten Haynberg. "Zum einen natürlich für alle Firmen oder Freiberufler mit vielen Outbound-Calls. Zum anderen für Unternehmen mit mehreren Zweigstellen oder vielen Mitarbeitern in Home-Offices - hier können bis zu 100 Prozent der Gesprächskosten für interne Telefonate gespart werden, wenn alle Büros einen DSL-Zugang von Schlund + Partner nutzen." Durch die gleichzeitige Zusammenschaltung der Netze von Schlund + Partner mit 1&1 und GMX können DSL-Telefonie-Nutzer schon von Anfang an mit vielen Teilnehmern zum Nulltarif sprechen.

Der Karlsruher Provider setzt bei der DSL-Telefonie auf die neue Fritz!Box von AVM, die DSL-Modem, WLAN-Router und Telefonanlage in einem ist. Die Fritz!Box Fon S0 WLAN verfügt über einen internen S0-Bus, an den auch ISDN-Endgeräte wie Telefone oder Telefonanlagen angeschlossen werden können. "Für unseren Einstieg in die DSL-Telefonie war eine anlagenfähige Box eine absolute Voraussetzung", sagt Kirsten Haynberg. "Die Zielgruppe von Schlund + Partner - kleine und mittlere Unternehmen und Freiberufler - hat in der Regel heute schon einen ISDN-Anschluss mit einer Telefonanlage." Der Hauptvorteil der AVM-Box ist, dass der Konfigurationsaufwand minimal ist und keine spezielle Hardware (so genannte IP-Telefone) oder Software nötig ist. An die Fritz!Box können neben ISDN-Geräten auch drei analoge Telefone und per Kabel bis zu drei PCs oder PC-Netzwerke angeschlossen werden. Daneben ist die Box des Berliner Herstellers ein vollwertiger WLAN-Router mit WEP-128 oder WPA-Verschlüsselung und eingebauter Firewall. Festnetz- und DSL-Telefonie können parallel genutzt werden.

DSL-Nutzer können bis zu zehn bestehende Rufnummern (vom analogen Telefonanschluss, ISDN-MSN oder Nebenstellen einer Telefonanlage) für die DSL-Telefonie freischalten lassen. So müssen Unternehmen ihren Kunden keine neuen Telefonnummern mitteilen, sondern können nahtlos in die DSL-Telefonie einsteigen. Die Einrichtung der VoIP-Rufnummern erfolgt komfortabel über ein Web-basiertes Konfigurationsmenü. Für Außendienstmitarbeiter interessant: Der DSL-Telefonie-Anschluss kann auch mit einem Software-Telefon genutzt werden. So kann ein Mitarbeiter mit Notebook beispielsweise auch im WLAN-Hotspot telefonieren oder angerufen werden.

Alle DSL-Kunden von Schlund + Partner können die DSL-Telefonie ohne Aufpreis nutzen. Es fallen lediglich die Gesprächskosten an (zu Telefonie-Nutzern von Schlund + Partner, 1&1 und GMX: 0 Cent/Minute, deutsches Festnetz: 1 Cent/Minute, deutsche Mobilfunknetze: ab 22,9 Cent/Minute, Ausland: ab 1,9 Cent/Minute). Die ab April erhältliche Fritz!Box Fon S0 WLAN kostet bei Neubeauftragung eines T-DSL-Anschlusses über Schlund + Partner 29,90 Euro, ohne einen neuen T-DSL-Anschluss 49,90 Euro.