Meisterschaften

Handywerfer küren den Europameister

Auslöser war ein Wutausbruch über ein versagendes Handy
Von Björn Brodersen

Fotoquelle: Handywerfen.de Die IAMPT (International Association of Mobile Phone Throwers) sucht auch in diesem Jahr wieder die Europameister im Handywerfen. Wer an dem kuriosen Wettbewerb am 6. August in Kamenz (Sachsen) teilnehmen möchte, kann sich jetzt dafür auf der entsprechenden Website anmelden. Mitmachen kann jeder, der über zwölf Jahre alt ist. Hervorgegangen sind die Meisterschaften aus einem Wutausbruch über ein versagendes Mobiltelefon, im vergangenen warfen die Handywerfer allerdings noch lediglich den deutschen Meister aus.

Anders als bei den Weltmeisterschaften in Finnland wird hierzulande der Akku vor dem Wettkampf herausgenommen, auch wenn dies die Flugeigenschaften auf Grund des niedrigeren Gewichts negativ beeinflusst. Jeder Teilnehmer erhält am Wettkampftag das europäische "Sportabzeichen der Handywerfer" in Gold, Silber oder Bronze. Wie bei jedem Handywerfen wird zu späterer Stunde das traditionelle Nachtwerfen stattfinden, dessen Erlös einem wohltätigen Zweck gestiftet wird. Am Abend wird bis in die Nacht die Party zur Europameisterschaft steigen.

Seit 2001 schon werfen die frustrierten Handybesitzer in Kamenz ihre Geräte so weit weg wie möglich. Den aktuellen deutschen Rekord im Handyweitwurf hält übrigens mit Nico Morawa ein Einwohner aus Kamenz: Er schleuderte ein Siemens S45i 67,50 Meter weit.