PTT

Erste Ergebnisse zur Push-to-Talk-Nutzung in Deutschland

Nokia und T-Mobile haben Akzeptanz von PTT-Angeboten untersucht
Von Marie-Anne Winter /

Bis Ende Juli kann der Dienst Push-to-Talk von T-Mobile Kunden im Inland kostenlos genutzt werden. Damit wird die ursprünglich bis Ende April befristete Einführungsphase jetzt noch einmal deutlich verlängert. Danach gilt das bereits vorgestellte Tarifmodell: Der Kunde kann zwischen einem Pauschalbetrag von einem Euro pro Nutzungstag oder einer monatlichen Nutzungsgebühr von 18 Euro wählen. Auch die Nutzung im Ausland ist möglich, der Roaming-Preis liegt pro Tag bei 4 Euro für maximal 100 PTT-Nachrichten. Geplant ist auch ein PTT-Client für Series-60-Handys, der zum Download angeboten werden soll. Weiterhin denkt man auch über Geräte auf PTT-Basis für die Nutzung in PKW nach - etwa für den Einsatz in Taxen.

Die Teilnehmer der Umfrage zeigten eine hohe Bereitschaft, für den Push-to-Talk Dienst auch eine Gebühr zu bezahlen. Deutlich über die Hälfte der Befragten würde mehr als zehn Euro pro Monat für Push-to-Talk zahlen, ein Drittel würde über 20 Euro ausgeben.

Besonders hoch wurde der Wert von Push-to-Talk im Bereich Event-Marketing eingeschätzt: "Die Möglichkeit, die bisherigen Kommunikationsmittel Handy und Walkie-Talkie durch ein einziges Push-to-Talk-Mobilfunkgerät zu ersetzen, macht unsere Arbeit unkomplizierter und ist natürlich auch insgesamt kostengünstiger, weshalb wir für Push-to-Talk gerne eine entsprechende Gebühr bezahlen", erklärt Andrea Müller, Geschäftsführerin der Event-Marketing-Agentur Marketing & More. Die möglichen Kosteneinsparungen sind auch für Logistik- und Transportunternehmen das entscheidende Argument pro Push-to-Talk.

Die Ergebnisse der von T-Mobile und Nokia initiierten qualitativen Befragung werden durch eine quantitative weltweite Verbraucherstudie ergänzt, die das Marktforschungsinstitut MORI für Nokia durchgeführt hat. 25 Prozent der Haupt-Mobilfunknutzer in Deutschland, so die Studie, gaben an, dass sie Push-to-Talk höchstwahrscheinlich oder zumindest sehr wahrscheinlich künftig nutzen werden. Der Anteil der Nutzer, die Push-to-Talk positiv gegenüber stehen, liegt bei danach 63 Prozent.

Ergebnis der MORI-Studie ist auch, dass Push-to-Talk - hinsichtlich des von den Befragten zugemessenen Werts - zwischen SMS und Sprachtelefonie angesiedelt wird. So gaben die Befragten an, Push-to-Talk künftig vermehrt in Situationen zu nutzen, in denen sie früher ein konventionelles Telefonat geführt hätten, weniger oft dagegen in Situationen, in denen sie normalerweise eine SMS schreiben würden.