Videokonferenzen auf dem Mobiltelefon

Samsung hat auf einer Prototypen-Demonstration im Entwicklungszentrum des Unternehmens im koreanischen Suwon die Push-To-All-Technologie für die Videokonferenz auf dem Mobiltelefon vorgestellt. Bei der Produkt-Demo kommunizierten die Prototypen über ein EV-DO-Funknetz. Kommerzielle Lösungen für Push-To-All (PTA) sollen aber auch über die Standards EDGE, UMTS und WLAN funken, erklärte Samsung.

Push-To-All verschmilzt drei Push-Dienste in einen Service: Die Walkie-Talkie-Funktion Push-To-Talk (PTT), die Video-Schaltung mit Push-To-View (PTV) und Filesharing mit Push-To-Data (PTD), wobei bei Push-To-Talk und Push-To-View der Kommunikations-Pfad jeweils abwechselnd von einem Sender zu einer Gruppe von Empfängern läuft (One to Multi-User). Das Dokumenten-Sharing in der Gruppe soll den Austausch beliebiger Dateiformate von Text über Tabelle bis hin zu Audio- und Video-Dateien unterstützten.

Nicht verlautbaren ließ Samsung allerdings, wann mit der Marktreife der Push-To-All-Technologie gerechnet werden darf. Zurückhaltend war der Hersteller auch bei der Mitteilung technischer Einzelheiten. So ist bislang nicht bekannt, ob die PTA-Lösung rein Software-basiert arbeitet und auf bekannte Samsung-Mobiltelefone implementiert wird oder ob speziell neue Gerätetypen entwickelt werden.