Studie

Mehr Kunden, aber weniger Umsatz für 3G-Anbieter

TelecomView erwartet weltweit 300 Millionen 3G-Nutzer im Jahr 2009
Von Christian Horn

Im Jahr 2009 werden weltweit 300 Millionen Menschen 3G-Mobilfunktechnik nutzen, schätzt eine neue Studie von TelecomView [Link entfernt] . 3G-Dienste sollen dann einen jährlichen Umsatz von stolzen 200 Milliarden US-Dollar (156,65 Milliarden Euro) generieren. Die Ergebnisse der Studie gründen sich auf der Untersuchung der Geschäftsstrategien von 23 UMTS-Providern weltweit.

Die Studie sieht bei den Umsätzen der Mobilfunkbetreiber deutliche Verschiebungen von Sprachdiensten hin zu den Datendiensten voraus. Die Umsätze mit Sprachtelefonie werden sinken, lautet die die schlechte Nachricht der Studie: "Unser Bericht stellt fest, dass sinkende Umsätze mit Sprachdiensten den Gesamtumsatz der Mobilfunk-Betreiber drücken werden", sagt TelecomView-Analyst und Koautor der Sudie, Bob Larribeau. Die gute Nachricht der Studie kann die Mobilfunkbetreiber allerdings trösten: "Unsere Projektionen zeigen, dass die Umsätze mit 3G-Datendiensten die Verluste im Bereich der Sprachdienste mehr als wett machen", sagt Ian Cox, der zweite Koautor der Studie.

3G wird die Service-Modelle im Mobilfunk umkrempeln

Ab dem Jahr 2007 werden die Nutzer vermehrt Abschied vom 2G-Mobilfunk nehmen und auf 3G-Technologie umsteigen, prognostizieren die TelecomView-Analysten. Mit der Etablierung der 3G-Netze werden die Datendienste und die damit verbundenen Services dann massiv an Stellenwert gewinnen. Ian Cox ist sich sicher, dass 3G die Service-Modelle im Mobilfunk umkrempeln wird: "3G wird den Mobilfunkbetreibern die Einführung Daten-basierter Dienste erleichtern. Es werden neue, interessante Service-Modelle entstehen."