Studie

Immer mehr Jugendliche besitzen ein Handy

Durchschnittlich senden sie vier SMS pro Tag
Von dpa / Björn Brodersen

Das Handy ist aus dem Alltag von Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. 2004 besaßen einer Studie zufolge neun von zehn Jungen und Mädchen zwischen zwölf und 19 Jahren ein Mobiltelefon, teilte der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) heute in Stuttgart mit. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Zahl der jungen Handybesitzer um vier Prozentpunkte gestiegen. 1998 besaßen erst acht Prozent der Jugendlichen ein Handy. Für die so genannte JIM-Studie (Jugend, Information, Multimedia) waren bundesweit 1 000 Jugendliche befragt worden.

Das Telefonieren ist für die Jugendlichen aber nicht die wichtigste Funktion des Handys. Am intensivsten wird das Mobiltelefon für das Verschicken und Empfangen von Kurzmitteilungen (SMS) genutzt. Im Durchschnitt senden die Jungen und Mädchen etwa vier SMS pro Tag. Die Kosten für die allzeitige Erreichbarkeit begleichen zwei Drittel der Jugendlichen mit einer Prepaid-Karte, die sie abtelefonieren. Nur ein Drittel hat einen festen Handy-Vertrag.

Die Studie dokumentiert auch, worüber sich die Jugend unterhält: Meist über das Fernsehen, seltener über Bücher. Die Hälfte der 12- bis 19-Jährigen gab an, sich mit Freunden mehrmals pro Woche über Fernsehinhalte zu unterhalten. Mehr als ein Drittel spricht oft über Handys.