Marktstudie

Fan-Gemeinde von Firefox wächst

Weltweiter Marktanteil liegt bei knapp fünf Prozent
Von Björn Brodersen

Der Webbrowser Firefox 1.0 hat weitere Nutzer auf Kosten des Konkurrenzangebots, Internet Explorer von Microsoft, gewonnen. Von Anfang Dezember 2004 bis Mitte Januar konnte der Browser der Mozilla Foundation seinen Marktanteil um 0,88 Prozent auf insgesamt 4,78 Prozent steigern. Im selben Zeitraum sank die Zahl der Anwender, die mit dem Internet Explorer im Internet surfen, um 0,7 Prozent auf 92,7 Prozent. Im Juni 2004 betrug der IE-Anteil noch über 96 Prozent. Das berichtet der Branchendienst News.com unter Berufung auf eine Studie der Webstatistiker von WebSideStory [Link entfernt] .

Bereits im Dezember vergangenen Jahres berichtete OneStat [Link entfernt] , dass der Marktanteil des Microsoft-Browsers auf unter 90 Prozent gefallen sei. Diese Zahl hatte das Unternehmen im amerikanischen Redmond allerdings bestritten. Dennoch scheint es eine wachsende Gemeinde von Firefox-Anhängern zu geben, die den neuen Browser nutzen, weil es eben kein Microsoft-Produkt ist. Auch andere Browser wie Opera und der nur für Mac-Computer verfügbare Safari konnten leicht zulegen. Viele Nutzer scheinen allerdings auch zwei Browser nebeneinander in Anspruch zu nehmen.

Die Anwender des im November veröffentlichten Browsers loben vor allem Funktionen wie das automatische Blockieren von Pop-up-Fenstern und Tabbed Browsing. Auch sind Firefox-Nutzer zurzeit noch sicherer vor Viren- und Spyware-Angriffen, da diese in den meisten Fällen rein auf den Marktführer gerichtet sind. Das kann sich allerdings in Zukunft ändern.

Statistiken wie die von WebSideStory geben nicht unbedingt die exakten Zahlen wieder und lediglich Hinweise darauf, wie sich der Markt allgemein entwickelt. Beispielsweise können sich Browser wie Opera im Internet als Internet Explorer tarnen, um Zugang zu mehr Webseiten zu erhalten. Diese Browser-Strategie kann Statistiken verfälschen.