Freigabe

Mozilla gibt Firefox frei

Offizielle Version 1.0 kann jetzt kostenlos heruntergeladen werden
Von Björn Brodersen

Die Mozilla-Stiftung hat heute den lang erwarteten Open Source Webbrowser Firefox in der offiziellen Version 1.0 freigegeben. User mit den Betriebssystemen Windows, Linux und Mac OS X können sich jetzt das Computerprogramm kostenlos von der Homepage der Mozilla-Stiftung herunterladen oder im Mozilla Store zusammen mit einem Begleitbuch für 14,95 US-Dollar (11,59 Euro) bei der Non-Profit-Organisation erwerben. Nach Angaben von Mitchell Baker, dem Präsidenten der Mozilla-Stiftung, haben Hunderte von Freiwilligen und Entwicklern auf der ganzen Welt mehr als zwei Jahre lang an dem Browser mitgearbeitet.

Der aus dem Gecko-Quellcode - der auch schon im Netscape Communicator verwendet wurde - entwickelte Firefox setzt auf Minimalismus. Das Programm ist lediglich etwa fünf Megabyte groß, benötigt nur wenig Rechnerressourcen und ist wegen des auf das eigentliche Surfen beschränkten Funktionsumfangs leicht zu bedienen. Die bislang erhältliche Betaversion lief bereits ziemlich stabil und zeichnete sich durch sehr kurze Ladezeiten für Internetseiten aus. Die Preview-Version wurde laut Mozilla rund acht Millionen Mal heruntergeladen.

Der schlanke Browser in der fertigen 1.0-Version weist einen Pop-Up-Blocker, Tabbed Browsing, eine in der Toolbar integrierte Google-Suche, integrierte RSS-Funktionalität, Live-Bookmarks und einen Download-Manager auf. Auf der Mozialla-Homepage finden sich für die Nutzer des Browsers eine Online-Dokumentation, Tutorien, FAQs und Links zu kommerziellen Support-Partnern.

Begleitet wird der Einführungsstart - wie berichtet - von einer spendenfinanzierten Werbekampagne. Der Firefox-Browser soll sich neben Opera und dem Apple-Produkt Safari zu einer ernsthaften Konkurrenz für den marktbeherrschenden Internet Explorer von Microsoft entwickeln. Im August machte außerdem der Netscape-Browser mit seiner neuesten Version 7.2 wieder auf sich aufmerksam.