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Microsoft: Neue Windows Mobile-Version in Planung

Neues Betriebssystem soll Pocket-PCs und Smartphones unterstützen
Von Volker Schäfer

Der Software-Konzern Microsoft testet derzeit intern eine neue Version des Windows-Betriebssystems für mobile Geräte. Windows Mobile 2005, so der wahrscheinliche Name der Software, soll sowohl auf Pocket-PCs, als auch auf Smartphones einsetzbar sein und wird die bisherigen, getrennten Betriebssysteme für diese beiden Produktgruppen ablösen.

Eine der auffälligsten Neuerungen ist neben einer optischen Überarbeitung der Bedien-Oberfläche eine neu gestaltete Ansicht des Start-Bildschirms. Erheblich erweitert wurden die Office-Features. So können Tabellen jetzt nicht nur in Excel, sondern auch in Pocket Word dargestellt werden. Power Point gehört nun ebenfalls zum Betriebssystem.

Der mobile Internet-Explorer wurde mit einem Vollbild-Modus ausgestattet und an die aktuellen Bedürfnisse für das Surfen im World Wide Werb angepasst. U.a. sieht man anhand eines Balkens nun auch den Fortschritt bei Downloads von Dateien aus dem Internet. Der Windows Media Player bekam die neue Versionsnummer 10. Als Unterschied zur bisherigen Version fällt vor allem die Unterstützung von Streaming sowie von Codecs weiterer Hersteller auf.

Smartphones unterstützen WLAN-Netze

Für Smartphones neu ist auch die WLAN-Unterstützung. Diese hatte Windows Mobile bislang nur für Pocket-PCs angeboten. Denkbar ist somit, dass Smartphones auf einfachste Art und Weise auch für Voice-over-IP aufgerüstet werden können. Das kann innerhalb von WLAN-Hotspots deutlich günstiger als die Telefonie über GSM oder UMTS sein.

Branchengerüchten zufolge wird nachinstallierte Software beim neuen Windows Mobile im ROM-Speicher abgelegt. Vorteil wäre, dass die einzelnen Programme auch nach einem Hardreset weiter vorhanden sind und nicht neu installiert bzw. von einem Backup rückgesichert werden müssen.

Parallel zur neuen Windows Mobile-Software ist auch die Version 4.0 für das Synchronisationstool ActiveSync geplant. Hiermit sollen sich unter anderem Fotos der Outlook-Kontakte mit synchronisieren lassen.

Welche bisherigen Geräte das neue Betriebssystem unterstützen, ist noch nicht bekannt. Somit ist gegenwärtig auch noch unklar, welche Hersteller Updates für ihre Taschencomputer und Smartphones anbieten werden.