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freenet: Längere Wartezeiten bei DSL-Anschlüssen (aktualisiert)

Telekom weist freenet-Information über Lieferschwierigkeiten zurück
Von Marie-Anne Winter

Wer dieser Tage einen DSL-Anschluss beauftragt, muss sich unter Umständen in Geduld üben. DSL-Anbieter freenet informierte Partnerunternehmen und Kunden in einer Mitteilung über Lieferschwierigkeiten bei der T-Com, die zur Zeit nach eigenen Angaben keine DSL-Splitter mehr liefern könne. Deshalb verlängerten sich die Wartezeiten für den schnellen Internetanschluss auf vier bis fünf Wochen - die Wartezeit für einen solchen Auftrag liegt in der Regel bei drei Wochen.

Diese Verzögerung beträfe alle Anbieter, die DSL-Anschlüsse der Telekom anbieten. freenet bat die Kunden darum, von Stornierungen und Neubeauftragungen abzusehen, weil dadurch die jeweiligen Vorgänge weiter verzögert würden. Das Unternehmen bestätigte diese Informationen gegenüber teltarif.de. Unternehmenssprecherin Elke Rüther sagte, dass es momentan Schwierigkeiten mit der Telekom gäbe. Deshalb habe das Unternehmen beschlossen, die Kunden frühzeitig über mögliche Verzögerungen zu informieren.

Die Deutsche Telekom wies diese Informationen zurück. Auf Anfrage von teltarif.de erklärte Walter Genz, Pressesprecher der T-Com, dass es allenfalls zu kurzfristigen Verzögerungen bei der Bereitstellung von DSL-Splittern im Resale-Bereich kommen könnte. Ende des Jahres sei ein Lastwagen mit einer Ladung Splittern verunglückt, man habe aber sofort Ersatz angefordert, der unterwegs sei. Weshalb es bei einigen Anbietern deshalb zu wochenlangen Verzögerungen kommen solle, sei nicht nachvollziehbar.

Inzwischen bestätigte auch DSL-Anbieter QSC auf Anfrage von teltrif.de, dass es seitens der T-Com Probleme bei der Lieferung von Splittern gäbe. Für die Bereitstellung von Hardware für QSC-Kunden habe das aber keine Auswirkungen, weil QSC genügend Geräte vorrätig habe und Splitter auch auf anderen Wegen zu bekommen seien. Laut QSC gibt es eher Verzögerungen bei der Bearbeitung von DSL-Aufträgen, die QSC an die T-Com weiter vermittelt. Hier würde die T-Com ihre Vertragsbedingungen nicht einhalten, die Bearbeitung würde zu langsam erfolgen. Die Telekom habe diese gegenüber QSC mit Software-Problemen begründet.