Umzug

Die Zeiten ändern sich: T-Com-Zeitansage zieht um

Paralleler Betrieb der Rufnummern während der Übergangsphase
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Eine der wohl ältesten Telefon-Mehrwertdienste - die Zeitansage der Deutschen Telekom zieht um. Schon lange wollte die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) alle Mehrwertdienste aus dem Vorwahlbereich 011 herausnehmen. Bis zuletzt war unter der kurzen Rufnummer 01191 noch die Zeitansage zu finden, jetzt werden die Anrufer eine längere Nummer wählen müssen. Ab sofort ist die Zeitansage nun dorthin umgezogen, wo nach Meinung der Regulierungsbehörde der offizielle Platz für Mehrwertdienste zu finden ist - bei den 0900-Nummern. Gestartet war die Zeitansage der Telekom unter (0)119, weil es zu Zeiten der Deutschen Post außer 112 (Notruf), 113 (Telegramme), 114 (Auftragsdienst), 115 (schnelle medizinische Hilfe) 116x (Kino & Wetter), 117 (Störungsstelle), 118 (Auskunft), und 119 (Zeitansage) keine Mehrwertdienste gab.

Statt der 01191 müssen Auskunftsuchende künftig die 0900 100 1191 wählen, während einer Übergangszeit sind die neue und die alte Rufnummer parallel in Betrieb. Erfreulich: Der Preis für die Zeitansage ändert sich nicht, er beträgt weiterhin 24 Cent pro angefangene Minute. Ruft man die 0900-Rufnummer aus dem Festnetz an, wird man zunächst über die kostenlose Abfrage des Anbieters unter 0800 33 00 900 und danach über den Preis der Verbindung aufgeklärt. Nach dem Signalton kostet die Verbindung dann Geld, Datum und Uhrzeit werden daraufhin angesagt.

Die 0900 100 1191 ist aus den meisten Mobilfunknetzen (noch) nicht zu erreichen, nur aus dem Netz von T-Mobile. Dort werden 99 Cent pro Minute berechnet, die Tarifansage vor dem Signalton ist kostenlos. Kunden des o2-Netzes können die o2-eigene Zeitansage unter 0179-ZEITEN (0179 93 48 36) anrufen.