UMTS-Netzbetreiber in Österreich erfüllen Lizenzauflagen

Die österreichischen UMTS-Netzbetreiber haben ihre Lizenzauflagen für die UMTS-Netze erfüllt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Überprüfung der Telekom-Control-Kommission (TKK). Der vorgeschriebene Versorgungsgrad von 25 Prozent wurde demnach von allen Netzbetreibern erreicht. Zur Überprüfung, die im Januar diesen Jahres begann, mussten die sechs Netzbetreiber eine Liste mit den versorgten Ortschaften, eine Aufstellung aller Basisstandorte und Frequenzkanäle sowie Kartendarstellungen mit den Karten und dem berechneten Versorgungsgrad liefern.

Ab März führten dann die Sachverständigen Messfahrten durch. Bei der Kanalmessung wurde der Aufbau von Signalverbindungen überprüft, die Voraussetzung für die erfolgreiche Sprach- und Datenübertragung sind. Auch Testanrufe mit UMTS-Handys wurden gemacht, um die Qualität der Verbindungen zu testen.

25 Prozent Netzabdeckung mussten die Mobilfunker zum Stichtag 31. Dezember 2003 aufweisen. Dabei ist die Versorgung durch eine Definition der TKK dann gegeben, wenn Datenverbindungen mit einer Geschwindigkeit von 144 kBit/s oder mehr möglich sind. Dieses ist den Netzbetreibern gelungen. Die nächste Überprüfung in Österreich soll im Jahr 2006 stattfinden. Denn zum 31. Dezember 2005 müssen laut Vorgaben 50 Prozent Abdeckung erreicht sein.

In Deutschland noch kein Ergebnis absehbar

Auch in Deutschland laufen seit Anfang des Jahres Überprüfungen zur Netzabdeckung. Auch hier mussten die Netzbetreiber zum Ende des vergangenen Jahres eine Netzabdeckung von 25 Prozent aufweisen. Auf Anfrage bestätigte Werner Hugentobler, Sprecher der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP), dass die Messungen zur erreichten Netzabdeckung noch laufen. Allerdings sei mit einem Ergebnis "in absehbarer Zeit nicht zu rechnen". Fest steht jedoch, dass mobilcom seine Frequenz zurückgegeben hat und Quam seinen Betrieb eingestellt hat, seine Lizenz aber nicht zurückgeben will.