Ausbau

DVB-T weiter auf dem Vormarsch

Seit Montag auch im Norden und Westen
Von Volker Schäfer

Das digitale terrestrische Fernsehen (DVB-T) ist in Deutschland weiter auf dem Vormarsch. Nachdem im Großraum Berlin schon im vergangenen Jahr der Regelbetrieb aufgenommen wurde und zur Internationalen Funkausstellung (IFA) Ende August der analoge Parallelbetrieb endgültig eingestellt wurde, steht die Aufnahme des digitalen Sendebetriebs nun in weiteren Regionen unmittelbar bevor.

Start in NRW und Niedersachsen

Am Montag fiel der Startschuss in Norddeutschland und Nordrhein-Westfalen. Zunächst werden die Regionen Köln-Bonn, Hannover-Braunscheig und Bremen-Unterweser vorsorgt. Am 8. November wird das Sendegebiet im Norden um die Regionen Hamburg-Lübeck und Kiel sowie in Nordrhein-Westfalen um den Großraum Düsseldorf-Ruhrgebiet erweitert.

Im Raum Hannover-Braunschweig und Bremen-Unterweser sind ab Montag 16 digitale Programme auf Sendung - je vier Programme von ARD und ZDF sowie je vier Programme der großen privaten Senderfamilien ProSiebenSat.1 und RTL. Die ARD bietet neben dem ersten und dritten Programm auch Arte, Phoenix und Eins Extra. Im ZDF-Paket sind neben dem Hauptprogramm und 3sat auch der ZDFinfokanal, der ZDFdokukanal und der gemeinsam mit der ARD betriebene Kinderkanal zu empfangen.

Die Sendergemeinschaft der ehemaligen KirchGruppe bietet neben Sat.1 und ProSieben auch Kabel 1 und den Nachrichtenkanal N24 an. Bei RTL sind neben dem Hauptprogramm und RTL II auch Super RTL und Vox zu sehen.

In Köln, Bonn und Umgebung sind zum Start sogar schon zwölf öffentlich-rechtliche Programme plus acht Privatsender zu sehen. Dadurch ist es möglich, neben dem WDR-Fernsehen auch die dritten TV-Programme des Norddeutschen Rundfunks, des Südwestrundfunks und des Mitteldeutschen Rundfunks auszustrahlen.