Mobilfunkallianz will Handypreise drücken
Die Mobilfunkallianz um die Deutsche Telekom will durch den gemeinsamen Einkauf die Kosten für Mobiltelefone deutlich senken. Die Allianzmitglieder würden für dieses Jahr gemeinsam sechs Millionen Handys von Siemens und Motorola erwerben. Dadurch erhofft man sich eine durchschnittliche Kostenersparnis von bis zu zehn Prozent. Das teilten die beteiligten Gesellschaften am Montag in London mit.
Ein Viertel des Einkaufsvolumens könnte gemeinsam abgewickelt werden
Neben der Telekom gehören dem Verbund Orange, Telefonica Moviles [Link entfernt] und Telecom Italia Mobile an. Die Gesellschaften wollen ihre Kooperation auch auf weitere Bereiche des Einkaufs ausbreiten. Insgesamt ein Viertel des Einkaufsvolumens könnte in den kommenden eineinhalb Jahren gemeinsam abgewickelt werden, hieß es.
Die vier Mobilfunker haben im vergangenen Jahr rund 30 Millionen Handys erworben und an ihre Kunden weiterverkauft. Die Konzerne ließen offen, wie viele Geräte auf Siemens und Motorola entfallen. Sprecher von Siemens und Motorola wollten sich nicht dazu äußern.
Kunden der Allianz sollen Dienste aus Partnernetzen nutzen können
Außerdem wurde bekannt gegeben, dass die Kunden der Allianzmitglieder künftig einzelne Dienste auch aus dem Netz der Partner nutzen können. Gemeinsam bedienen die Gesellschaften knapp 170 Millionen Kunden in 21 europäischen Regionen und 230 Millionen Kunden weltweit. Der Vorstandschef von Telecom Italia Mobile kündigte zudem an, dass die Allianz auf Nord- und Südamerika ausgeweitet werden soll.