Neue Rekrodmarke

Handy-Produktion erreichte 2003 neue Rekordhöhen

Weltweit wurden 518,2 Millionen Geräte verkauft
Von Thomas Wischniewski

Die weltweite Handy-Produktion hat im Vorjahr neue Rekordhöhen erreicht. Insgesamt wurden letztes Jahr weltweit 518,2 Millionen Einheiten verkauft, wie der japanische Branchendienst Nikkei Market Access [Link entfernt] berichtet. Das sind 80 Millionen Geräte mehr als im Boomjahr 2000. Gegenüber dem Jahr 2002 wurden die Stückzahlen um 24,4 Prozent gesteigert. 2003 ist bereits das zweite Wachstumsjahr in Folge.

Rekordergebnis durch neue Märkte und Farbdisplay-Geräte

Vor allem durch erschwingliche Handys mit Farbdisplay wurden die Verkäufe angekurbelt. In Europa stiegen die Umsätze gewaltig an - obwohl Analysten außerhalb Japans zuerst wenig Nachfrage für diese Geräte sahen. Im vergangenen Jahr waren ziemlich genau die Hälfte aller produzierten Handys Farbdisplay-Geräte. Zudem haben aufstrebende Märkte wie China, Indien und Russland für zusätzliche Nachfrage gesorgt. Die Hersteller zeigen sich zuversichtlich, auch im Jahr 2004 neue Rekordwerte zu erreichen.

Nikkei Market Access etwa prognostiziert den Verkauf von 543,7 Millionen Einheiten im laufenden Jahr. Kräftiges Wachstum für die Zukunft soll vor allem durch aufstrebende Märkte wie China, aber auch Indien, Russland oder Osteuropa generiert werden. Die Experten von Nikkei Market Access gehen weiterhin von einer starken Nachfrage in diesen Ländern aus.

Der gewaltige Produktionsschub 2003 hat auch dazu geführt, dass viele Hersteller ihre Output-Zahlen steigern konnten, aber gleichzeitig Marktanteile verloren haben. Beispiel Nokia: Die Produktion wurde zwar um 17 Prozent gesteigert, gleichzeitig verlor das Unternehmen jedoch zwei Prozentpunkte Marktanteil, der nun bei 33,8 Prozent liegt. Auf den weiteren Plätzen liegen Motorola gefolgt von Samsung, Siemens und SonyEricsson.