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W3C: CC/PP als Standard für mobile Web-Kommunikation

World Wide Web Consortium veröffentlicht Empfehlung für neuen Standard
Von Marie-Anne Winter

Mittlerweile werden immer mehr mobile Endgeräte für die Nutzung des Internets eingesetzt. Deshalb wird die Etablierung eines gemeinsamen Standards für sämtliche Internet-Nutzer immer dringlicher. Das World Wide Web Consortium (W3C) hat inzwischen eine Empfehlung dazu veröffentlicht.

Das Ziel der Initiative des W3C ist es, "Universal Access" anzubieten. Jeder, der Zugang zu Web-Inhalten möchte, soll ihn erhalten können, egal, welches Gerät er nutzt. Die empfohlene technische Spezifikation nennt sich "Composite Capability/Preference Profiles (CC/PP) 1.0". Sie soll das Mobilgerät dabei unterstützen, Informationen über sein Profil - beispielsweise die Display-Größe und Prozessorleistung an einen Web-Server zu senden und daran angepasste Informationen zu erhalten. Ziel ist es, Informationen so im Internet anzubieten, dass es keine Rolle spielt, mit welchem Gerät sie abgerufen werden. Dabei soll die angeforderte Information auch an das jeweilige Netzwerk, die geografische Umgebung, Sprache und so weiter angepasst werden können.

Während das bisher genutze HTTP-Protokoll in erster Linie für die Benutzung von Browsern optimiert sei und auf die Nutzer an sich keine Rücksicht nehme, könne CC/PP auf die Bedürfnisse der Nutzer reagieren. CC/PP arbeitet mit RDF (Resource Deskription Framework), wodurch Informationen aus verschiedenen Quellen leicht integriert werden können.

CC/PP wurde in Kooperation mit anderen Standardisierungs-Institutionen entwickelt, etwa mit der Open Mobile Alliance. Auch verschiedene Java-Entwickler waren beteiligt. Zur Zeit arbeitet eine Device Interdependence Working Group an den nächsten Schritten für das Protokoll und Prozessregeln. Damit soll zum Beispiel geregelt werden, wie die CC/PP-Information an Server übermittelt wird, die andere Protokolle wie HTTP oder SOAP nutzen.